„War massive Gewalt“

Vergewaltigung: Jüngster Täter ist erst 12

Ausland
07.07.2019 14:37

Entsetzen in Deutschland: Nach der Vergewaltigung einer jungen Frau ermittelt die Polizei in Mülheim an der Ruhr gegen fünf Kinder und Jugendliche im Alter von nur zwölf bis 14 Jahren. Mitglieder der Gruppe sollen die junge Erwachsene am späten Freitagabend von der Straße weg in ein Grüngelände gezerrt und missbraucht haben. „Es war Gewalt im Spiel, massive Gewalt“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag.

Das Opfer sei verletzt ins Spital gekommen und werde betreut, berichteten die Ermittler. Die zwei zwölfjährigen Kinder wurden in Anwesenheit der Eltern von der Polizei angehört und danach noch am Freitagabend ihren Eltern übergeben. Die drei 14-Jährigen mussten die Nacht in der Zelle verbringen und wurden offiziell vernommen. Sie kamen im Laufe des Samstags zurück zu ihren Familien.

Jugendliche „dringend tatverdächtig“
Ermittelt wird wegen eines „schweren Sexualdeliktes“ - das gilt laut Gesetz, wenn der Beischlaf vollzogen oder die Tat gemeinschaftlich begangen wurde. Alle Verdächtigen haben die bulgarische Nationalität. Sie gelten laut Polizei als „dringend tatverdächtig“. Die jeweilige Rolle bei dem Verbrechen ist noch Gegenstand der Ermittlungen. 

Für sexuelle Übergriffe in besonders schweren Fällen beziehungsweise Vergewaltigungen liegt das Strafmaß bei nicht unter zwei Jahren. Kinder gelten vor ihrem 14. Geburtstag in Deutschland als strafunmündig und können nicht vor Gericht gestellt werden.

Anrainer entdeckten junge Frau
Anrainer in Mülheim waren am Freitagabend gegen 22.15 Uhr aufmerksam geworden, weil ihr Hund unruhig wurde, berichtete die Polizei. Sie hätten im Grünen hinter ihrem Garten die junge Frau und zwei männliche Personen entdeckt und die Polizei verständigt. 
Die beiden Verdächtigen seien über einen parallel verlaufenden Radweg geflohen, die Frau blieb zurück. Die Anrainer riefen die Polizei und kümmerten sich um das Opfer.

Nach einer Fahndung habe die Polizei die Gruppe gestellt. Der Verdacht gegen die Kinder und Jugendlichen habe sich dabei „verdichtet“. Weitere Details gab es von der Polizei zunächst nicht; aus Gründen des Opferschutzes wurden auch keine näheren Informationen zum Gesundheitszustand der jungen Frau genannt.

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