Alarm beim Weltmeister

Mercedes-Chef Wolff: Ferrari hat den besten Motor

Formel 1
05.07.2019 10:53

In der Gluthitze von Spielberg ist die Siegesserie von Mercedes letztes Wochenende gerissen. Valtteri Bottas fuhr als Dritter über die Ziellinie, Weltmeister Lewis Hamilton gar nur als Fünfter. Nun ging das Weltmeister-Team auf Ursachenforschung und die Analyse fällt knallhart aus. Denn Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt: Ferrari hat mittlerweile den besten Motor. Keine guten Aussichten für den GP von Großbritannien in Silverstone nächste Woche.    

„Wir wussten, dass es schwierig werden wird. Und genauso ist es dann auch gekommen“, sagte Mercedes-Teamchef Toto Wolff unmittelbar nach dem Österreich-GP. Die Jungstars Max Verstappen (Red Bull Racing) und Charles Leclerc (Ferrari) lieferten sich ein spannendes Finish um den Sieg, das letztlich der Niederländer für sich entschieden hatte. Mercedes blieb nur die Zuschauerrolle. „Die hohen Temperatur und die Höhenlage haben uns doppelt getroffen“, meinter der Wiener.

Hitze-Empfindlichkeit
Der Grund für die Hitze-Empfindlichkeit der W10-Boliden ist, dass man die Autos aerodynamisch so kompakt wie möglich gebaut hat und jede Änderung an der Karosserie die Performance verschlechtert. „Wir konnten uns in Spielberg nicht verteidigen, geschweige denn attackieren.“ Ist das Problem vielleicht auch dem schwächeren Motor geschuldet? Ja, meinte Wolff kürzlich auf die Frage eines Journalisten, ob Ferrari 2019 den besseren Motor hat. „Sie haben ihre Motorleistung während der Saison auf beeindruckende Art und Weise verbessert. Der Ferrari-Motor ist eindeutig der leistungsstärkste Motor im Feld“, wird der Sternen-Chef von „motorsport-total“ zitiert.

„Wir verlieren auf den Geraden“
„Wir verlieren auf den Geraden“, stellt er weiter fest. „Ferrari hat aber auch in Sachen Kurvengeschwindigkeiten gute Arbeit geleistet. Ihre Performance in schnellen Kurven sieht gut aus.“ Warum hat Ferrari weniger Probleme mit der Kühlung? „Wir haben unser Auto so konzipiert, dass wir mit der Kühlung am Limit sind. Wenn dann die zwei Faktoren Höhenlage und Hitze zusammenkommen, müssen wir mehr aufmachen als uns lieb ist.“

Nun hofft Mercedes, dass sich die europäische Sommerhitze endlich legt und man in Silverstone wieder auf kühles Wetter setzen kann. „Am liebsten wären mir 18 Grad“, sagte Wolff schmunzelnd. „Wir hoffen schon, dass wir dann nicht mehr wie heute eine Statistenrolle spielen, sondern auch Teil der Show sind.“

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(Bild: KMM)



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