„Schwer angeschlagen“

Von Mädchen in Falle gelockt: Raubopfer (48) tot

Wien
04.07.2019 12:40

Jener Fall rund um einen 48-jährigen Wiener, der im Mai von drei ihm bekannten Mädchen und deren beiden Freunden in eine gemeine Falle gelockt und ausgeraubt wurde, ist um ein trauriges Kapitel reicher. Das Raubopfer verstarb am Mittwoch. Die Verdächtigen wurden festgenommen.

Erst am Mittwoch war die Polizei mit dem Fall an die Öffentlichkeit gegangen. Und ausgerechnet an diesem Tag verstarb das 48 Jahre alte Raubopfer. Der Mann war laut Informationen der Exekutive einen Tag nach dem Überfall in seiner Wohnung in Wien-Liesing ins Krankenhaus eingeliefert worden. „Er war körperlich schwer mitgenommen“, berichtet Polizeisprecherin Irina Steirer gegenüber krone.at.

Am Dienstag sei er entlassen worden, einen Tag später war er tot. Die genaue Todesursache ist derzeit noch nicht bekannt. „Aber er dürfte aufgrund von Drogenkonsum gesundheitlich schwer angeschlagen gewesen sein“, so Steirer.

Der 48-Jährige hatte in der Nacht vom 19. Mai viel mitgemacht. Er war in die Falle dreier Mädchen getappt, die ihm wohl eine Freundschaft vorgegaukelt hatten. Die drei Jugendlichen im Alter von 16 und 17 Jahren kannten den 48-Jährigen schon länger. Dadurch wussten sie, dass der Wiener kürzlich ein Immobilien-Geschäft erfolgreich abgeschlossen hatte und eine stattliche Bargeldsumme im Tresor bei sich zu Hause hatte.

Perfider Plan ausgeheckt
Das Trio heckte daher zusammen mit zwei Freunden im Alter von 18 und 20 Jahren einen perfiden Plan aus: Die Mädchen verabredeten sich mit dem 48-Jährigen in seiner Wohnung. Es wurde Alkohol getrunken, außerdem konsumierten sie gemeinsam Drogen. Zur später Stunden behauptete das Trio dann, Pizza bestellen zu wollen. In Wahrheit riefen die Mädchen jedoch ihre Komplizen an - die kurz darauf mit einer Pistole bewaffnet vor der Türe des Wieners standen.

Die jungen Männer bedrohten den 48-Jährigen mit der Waffe und forderten ihn dazu auf, den Schlüssel für den Tresor auszuhändigen. Anschließend schnappten sie sich das Bargeld - vermutlich in Höhe mehrerer Tausend Euro - und ergriffen die Flucht. Die Mädchen hingegen spielten weiterhin die Unschuldslämmer und blieben noch eine halbe Stunde bei dem geschockten Opfer. Erst dann verließen sie die Wohnung, trafen sich mit ihren Komplizen und teilten die Beute auf.

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen wurde die Bande jedoch überführt, alle fünf Beschuldigten wurden in eine Justizanstalt eingeliefert.

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