Gag-Feuerwerk

Pilz brilliert mit Rede über Würste und Dackel

Österreich
04.07.2019 11:01

Geschliffene Rhetorik, präzise Pointen und Gags, Gags, Gags: Die Rede ist hier nicht vom Komiker-Duo Stermann und Grissemann, sondern von JETZT-Gründer Peter Pilz, der am Mittwoch im Parlament Abgeordnete sämtlicher Parteien zum Lachen oder zumindest zum Schmunzeln brachte. Thema der Rede, in der der Polit-Altmeister minutenlang über Würste, Wurstmissbrauch und Dackel referierte: Parteispenden!

Auf die Idee zu den Vergleichen hatte Pilz wohl seine Vorrednerin Irmgard Griss von NEOS gebracht, die im Zusammenhang mit der Parteienfinanzierung von Dackeln und Knackwürsten sprach. Der ehemalige Grünen- und nunmehrige JETZT-Abgeordnete konnte anschließend dieser Steilvorlage nicht widerstehen und schlug sieben Minuten lang in dieselbe Kerbe.

ÖVP und NEOS im Visier
Aufs Korn genommen wurden in erster Linie die ÖVP und NEOS. Für Pilz sei es „das große österreichische Grundproblem, wie der Dackel (Partei) mit der Wurst (Spende) umgehe. Grundsätzlich sei nichts dagegen einzuwenden, wenn ein Dackel eine Wurst erhalte. Problematisch werde das erst, wenn die Wurst so groß sei, dass der Dackel dadurch satt werde.

Das Problem der „Großwurstkonformität“
Dadurch entstehe eine Abhängigkeit vom Spender. Der „Großwurstspender“ sei sich darüber natürlich im Klaren, so Pilz, der in diesem Zusammenhang „pinke Dackel“ als Empfänger nannte. Der Spender sei dadurch in der Lage zu sagen: „Nächstes Jahr gibt‘s unter bestimmten Umständen keine Wurst mehr, also verhalte dich ,großwurstkonform‘.“ Und genau diese „Großwurstkonformität“ sei das NEOS-Problem. An dieser Stelle bewiesen auch die NEOS-Abgeordneten Humor, denn selbst einige pinke Mandatare mussten schmunzeln.

Auch der „türkise Dackel“ bekam sein Fett ab
Damit hatte der Polit-Altmeister Lunte gerochen und fuhr in dieser Tonart fort. Pilz ortete ein generelles „Wurst-Problem“ und sprach von „Extra-Würsten“, ehe auch die ÖVP ihr Fett abbekam. Dieser „türkise Dackel“ behaupte nämlich, lieber Salat zu fressen. Dann habe man aber entdeckt, dass rund um diesen Salat in diversen Vereinen „Wurstverstecke“ eingebaut sind. Dies gelte für die gesamte Republik Österreich, speziell aber für Niederösterreich.

„Das ist den Österreichern nicht mehr wurst“
Wenn gerade „niemand hinschaut, nähert sich der türkise Dackel diesen Wurstverstecken und räumt es aus. Danach liegt der Salatdackel mit vollem Bauch auf dem Rücken.“ All das sei den Österreicherinnen und Österreichern nicht mehr „wurst“ ...

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