Trainingsstart

Hütter spricht über möglichen Hinteregger-Transfer

Fußball International
04.07.2019 07:01

Adi Hütter macht sich keine Illusionen. „Ich habe mich in der Pause an tolle Momente erinnert, die ich nie vergessen werde“, sagte der braun gebrannte Trainer von Eintracht Frankfurt beim Trainingsauftakt des Europa-League-Halbfinalisten am Mittwoch: „Aber was vergangene Saison war, interessiert jetzt schon niemanden mehr.“

Tatsächlich sollten die Eintracht und ihr österreichischer Coach (49) so schnell wie möglich nach vorne schauen. Schließlich müssen die Hessen als erster Fußball-Bundesligist schon in drei Wochen bei ihrem Pflichtspiel-Auftakt ran. Bis dahin gibt es noch jede Menge zu tun. Ganz oben auf der To-Do-Liste stehen die Personalien. Zwei davon sind abgehakt. Erik Durm hat einen Vertrag bis 2023 unterschrieben, Dominik Kohr bis 2024.

Neuzugänge
„Das Gesamtpaket hat mich überzeugt. Es ist sehr familiär hier, das Potenzial ist riesig“, sagte Durm, der ablösefrei vom englischen Premier-League-Absteiger Huddersfield Town kommt. Neben dem 27 Jahre alten Weltmeister von 2014 (ohne Einsatz) holten die Frankfurter noch Mittelfeldspieler Kohr (25) vom Ligarivalen Bayer Leverkusen für angeblich rund zehn Millionen Euro.
Auf der anderen Seite steht der Transfer des kroatischen Vize-Weltmeisters Ante Rebic (25) für 40 Millionen Euro zum zehnmaligen spanischen Meister Atletico Madrid kurz bevor. Allerdings muss Frankfurt die Hälfte der Ablöse an die AC Florenz abtreten. Das war der Deal mit den Italienern, als Rebic vor zwei Jahren für lediglich zwei Millionen Euro kam.

Mega-Deal Jovic
Da der serbische Senkrechtstarter Luka Jovic (21) bereits für die Frankfurter Rekordsumme von 70 Millionen Euro zum spanischen Rekordmeister Real Madrid transferiert wurde, würde vom „magischen Dreieck“ nur noch Sebastien Haller übrig bleiben. Doch auch der 25 Jahre alte Franzose steht bei anderen Klubs hoch im Kurs. Geholt hat die Eintracht bisher neben Durm den serbischen U21-Nationalspieler Dejan Joveljic (19), den Schweizer Nationalspieler Djibril Sow (22) und den Uruguayer Rodrigo Zalazar (19). Wesentlich schwieriger werden die Verpflichtungen von Nationaltorwart Kevin Trapp, Verteidiger Martin Hinteregger und Mittelfeldspieler Sebastian Rode. Alle drei waren in der vergangenen Spielzeit Leistungsträger - aber nur ausgeliehen.
„Was wir auf dem Transfermarkt bisher erledigt haben, macht mich schon zufrieden. Wir sind schon gut aufgestellt“, sagte Hütter: „Bei den ausgeliehenen Spielern hoffe ich auf alle drei.“

Europa League
Neben den Personalien darf die Eintracht auch andere wichtige Details nicht außer Acht lassen. Nach 50 Pflichtspielen in der abgelaufenen Saison muss vor allem das Training optimal gesteuert werden. Schließlich „droht“ den Hessen erneut ein äußerst anstrengendes Jahr. Am 25. Juli fällt in der zweiten Qualifikationsrunde der Europa League der Startschuss. Gegner ist entweder der estnische Rekordmeister FC Flora Tallinn oder Serbiens Vize-Meister FK Radnicki Nis. Insgesamt muss die Eintracht drei Runden überstehen, um in die Gruppenphase einzuziehen.

Steiniger Weg
„Das wird ein sehr steiniger Weg. Aber wir werden parat sein. Die Jungs haben im Urlaub ihre Hausaufgaben gemacht“, äußerte Hütter: „Die Gruppenphase ist unser ganz großes Ziel.“ Das gilt auch für den Anhang. Innerhalb von drei Stunden waren alle 40.000 zur Verfügung stehenden Dauerkarten für den Europacup verkauft. Zunächst geht es für die Profis am Sonntag ins erste Trainingslager in der Schweiz. In der ersten Runde des DFB-Pokals wartet dann das Südwest-Derby beim Drittligisten Waldhof Mannheim. Eine Woche später ist das Szenario beim Liga-Auftakt ähnlich: Südwest-Derby gegen die TSG Hoffenheim.

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(Bild: KMM)



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