Zu alt und zu teuer

Tilo Klette hat bei Gmunden keine Zukunft

Oberösterreich
04.07.2019 09:00

Basketball-Gmunden gab Abschied von „Oldie“ Tilo Klette (41) bekannt. Neben finanziellen Gründen war auch Fitness dafür ausschlaggebend.

Die Zitrone wird solange ausgepresst, solange sie auch Saft gibt“, lautet das Motto von Basketball-Legende Tilo Klette. Fakt ist aber: In Gmunden wird er das nicht mehr können. Nach dem Aus des Trainer-Gespanns Bernd Wimmer/Markus Pinezich geht der Umbruch bei den Swans weiter. Am Mittwoch wurde dem 41-jährigen Kapitän von Sportchef Richard Poiger mitgeteilt, dass sein Vertrag nicht verlängert wird.

„Vollkommen okay!“
„Es war abzusehen“, sagt Klette, der weiß, dass trotz seiner vier tollen Jahre am Traunsee auch sein Alter und seine Verletzungen dabei eine Rolle gespielt haben. Zumal Poiger sagt: „Wenn wir diese Position nach besetzen, brauchen wir einen, der auch 30 Minuten spielen kann!“ Groll verspürt der 2,06m-Hüne aber nicht: „Das ist vollkommen okay, ich war der einzige Österreicher ohne Vertrag, da war klar, dass es bei einem Umbruch mich erwischen wird!“

Wels eine Option
Denn Österreicher haben im Basketball ihren Preis - und bei dem wollte Klette nicht nachgeben. „Verständlich, er hat eine Familie zu ernähren“, so Poiger. Die Klub-Verantwortlichen sollen laut Klette aber auch schon 2018 versucht haben, sein Gehalt zu „drücken“! Wie es jetzt mit dem gebürtigen Dresdener weitergeht? „Ich will in der Bundesliga bleiben. So darf meine Karriere nicht zu Ende gehen, ich will anders in Erinnerung bleiben!“ Eine Rückkehr zu Wels steht da natürlich im Raum. „Eine interessante Option“, sagt Obmann Michael Dittrich. Klette dazu: „Wir haben eine Vergangenheit, aber man wird sehen, ob man da auch zusammen kommt!“

Daniel Lemberger, Kronen Zeitung

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