Skurrile Blüten treiben die Tricks abgebrühter Online-Betrüger. Per Mail schicken sie an Autofahrer gefälschte Verkehrsstrafen aus. Im Burgenland flog der Schwindel auf: Der „Bußgeldbescheid“ langte schon zwei Stunden vor dem angeblichen Tatzeitpunkt ein.
Ob im benachbarten Ausland oder auf Österreichs Straßen - in der Hauptreisezeit fahren nun unbekannte Täter darauf ab, ihren Opfern per Mail Verkehrsstrafen aufzubrummen. Die Vorwürfe samt Zahlungsaufforderung reichen von Tempoüberschreitungen bis zur Missachtung des Vorranges. „Die sogenannten Bußgeldbescheide wirken wie amtliche Mitteilungen.
Im Vergleich zu anderen gefälschten Mails ist der Text sogar in korrektem Deutsch verfasst“, erklärt ein Ermittler. Im Fall eines Lenkers aus dem Bezirk Neusiedl waren die kriminellen Absender jedoch zu schnell: Er soll bei einer Fahrt auf der B 10 gegen 13 Uhr das Tempolimit um 16 km/h überschritten haben. Die Strafe kam per Mail aber bereits um 11 Uhr.
Karl Grammer, Kronen Zeitung
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