Leichtsinnig

Online-Banking: Nutzer vernachlässigen Sicherheit

Web
03.07.2019 12:12

Überweisungen per Smartphone gehören für die meisten Bankkunden längst zum Alltag - aber viele vernachlässigen dabei die Sicherheit. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des deutschen Branchenverbandes Bitkom.

Demnach sagen drei Viertel (72 Prozent) der Online-Banking-Nutzer, dass sie bei der Abwicklung ihrer Geschäfte darauf achten, dass niemand auf den Bildschirm schauen kann - aber jeder Vierte (25 Prozent) kümmert sich nicht darum. Jeder Zweite (49 Prozent) nutzt Online-Banking zumindest hin und wieder über öffentliches WLAN, etwa auf Flughäfen oder in Cafés. Und vier von zehn (41 Prozent) Nutzern erledigen Online-Banking auch mal mit fremden Geräten, etwa auf der Arbeit oder bei Freunden. Jeder Fünfte (19 Prozent) hat seine Zugangsdaten für das Online-Banking ein- oder mehrmals an Dritte wie Familienmitglieder oder Freunde weitergegeben.

„Grundlegende Sicherheitsregeln beherzigen“
„Online-Banking ist mindestens so sicher wie klassische Bankgeschäfte - und dabei deutlich komfortabler. Allerdings sollten die Nutzer ein paar grundlegende Sicherheitsregeln beherzigen“, sagt Julian Grigo, Banking-Experte des Bitkom. „Die eigenen Zugangsdaten sollte man vor Dritten schützen und nie weitergeben. Man sollte sie auch nicht auf Geräten eingeben, bei denen man nicht sicher sein kann, ob dort Schadsoftware wie Keylogger installiert sind, die jeden Tastendruck aufzeichnen. Wer zudem Online-Banking über fremdes WLAN machen will oder muss, der sollte einen sogenannten VPN-Dienst nutzen, bei dem der Datenverkehr verschlüsselt und vor fremden Augen geschützt wird.“

Immerhin vier von zehn Online-Banking-Nutzer (40 Prozent) geben an, regelmäßig mindestens alle sechs Monate ihre Zugangsdaten zum Online-Banking wie PIN oder Passwort zu ändern. Und ähnlich viele (37 Prozent) achten darauf, dass auf den Geräten, die sie für Online-Banking nutzen, immer die aktuellste Betriebssystem-Version oder aktuelle Virenschutz-Programme installiert sind. „Technischer Schutz aber könne persönliche Achtsamkeit nicht ersetzen. So wie man keinen Überweisungsschein blanko und unterschrieben rumliegen lassen würde, so sollte man sich auch beim Online-Banking vorsichtig und vernünftig verhalten.“

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