Gaisberg Nr. 26. Es ist ein Tag vergangen, seitdem ein Monster-Blitz das Haus der Familie Ebner in Vollbrand gesetzt hat. Und das innerhalb von kürzester Zeit.
Ein beißender Geruch von verbranntem Holz liegt noch in der Luft. Von dem einstigen Gebäude ist nicht mehr viel übrig, der Großteil wurde zum Raub der Flammen. Brandermittler Wolfgang Winkler hält es durchaus für möglich, dass der Blitz in die direkt ans Wohnhaus angrenzende Milchkammer eingeschlagen hat. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr leuchten ihm den dunklen Raum mit einer Taschenlampe aus.
Bis halb vier Uhr Dienstag früh waren die Floriani mit den Löscharbeiten beschäftigt. Dann erst wurde „Brand aus “ gegeben. Nicht verwunderlich, dass das Innere des Hauses mit Wasser überschwemmt ist. Sachverständige müssen klären, ob der Bauernhof abgerissen werden muss.
Neben der Brandwache helfen beinahe rund um die Uhr Familienangehörige, Nachbarn und Freude bei den Aufräumarbeiten zusammen.
Jede starke Hand wird auch in Uttendorf gebraucht. Geröll und Schlamm aus dem Manlitzbach beschädigten mehr als 70 Häuser. Keller waren überflutet, Unterführungen verklaust, Autos wurden einfach weggespült
200 Feuerwehr-Kräfte und 50 Soldaten helfen
Bürgermeister Hannes Lerchbaumer machte sich Dienstagvormittag ein Bild von der Lage: „Wir befliegen den Manlitzbach jetzt.“ Die Hochsperre war bis oben mit Holz und Geröll gefüllt. Lerchbaumer: „Wir müssen jetzt Deponieflächen ausweisen.“ Großer Dank gilt allen Helfern: Rund 200 Feuerwehrkräfte und 50 Bundesheer-Soldaten waren im Einsatz. Was bleibt, ist die Sorge, dass spontane Sturzbäche durch die zunehmende Verbauung noch mehr Wucht bekommen.
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