Brandbeschleuniger

Brückenbrand: Das Feuer wurde offenbar gelegt!

(Bild: Asfinag)

Jugendliche schlugen Alarm: Auf der A2 Südautobahn zwischen der Abfahrt Steinberg und dem Assingbergtunnel war Montagabend der Hohlkasten einer 260 Meter langen Autobahnbrücke in Brand geraten. Die Polizei hat Spuren von Brandstiftung entdeckt. 

Mehr als 200.000 Euro beträgt der Schaden, der durch das Feuer entstanden ist. Jugendliche hatten die Flammen an der Brücke der Südautobahn entdeckt. Sie versuchten zu löschen, riefen dann aber die Feuerwehr. Bis diese eintraf, hatte der Brand allerdings schon großen Schaden an den 24 einzelnen Seilen des Stahlseilbündels angerichtet.

(Bild: Asfinag)

Schwarzpulver entdeckt
Es sei mit Brandbeschleunigern, konkret Schwarzpulver aus einer Silvesterrakete, gearbeitet worden, berichtete Autobahnmeister Markus Bratschko. Es gab drei Brandstellen und nicht eine, wie während der Löscharbeiten vermutet wurde. Daher sei „hier auch klar, dass der Brand absichtlich gelegt wurde“. Ob die drei Jugendlichen, die das Feuer zunächst alleine bekämpft und dann Hilfe gerufen hatten, etwas damit zu tun haben oder nicht, ist Gegenstand der Ermittlungen der Autobahnpolizei Unterwald mit Hilfe des LKA Steiermark.

Statiker prüft Brücke
Die Asfinag hat nun einen Statiker beauftragt, der die Belastbarkeit der Brücke überprüfen soll. Drei Möglichkeiten stehen nun im Raum:

• Die Brücke kann normal befahren werden, nur mit einer Gewichtsbeschränkung für Schwertransporte und es gibt keine Fahrstreifensperren
• Der erste Fahrstreifen und Pannenstreifen bleiben weiterhin gesperrt, solange bis die externe Vorspannung der Brücke wieder vollständig hergestellt werden kann (Zeitraum bis ca. Anfang Oktober)
• Das Gutachten des Statiker lässt einen weiteren Betrieb der Brücke nicht mehr zu und diese muss dann für den Verkehr vollständig gesperrt werden