Von der Patienten- bis zur Umweltanwältin gibt es in der Steiermark mehrere Interessensvertreter, die eine klare Agenda für ihre Klientel verfolgen. Nun gibt es auch einen Standortanwaltschaft, die Unternehmen bei Genehmigungen unterstützen soll. Leiter ist Ewald Verhounig.
Es war eine umstrittene Entscheidung der türkis-blauen Bundesregierung: Die Novelle des Umweltverträglichkeitsgesetzes schuf das Organ einer Standortanwaltschaft. Sie hat Parteinstellung bei diversen Genehmigungsverfahren.
Ihre Aufgabe ist es laut Wirtschaftskammer, Vorschriften, die für eine Verwirklichung eines Vorhabens sprechen, geltend zu machen und entsprechende Beschwerden an das Bundesverwaltungsgericht einzureichen bzw. Revisionen beim Verwaltungsgerichtshof anzustrengen. „Wir sind damit die Anwaltschaft der Unternehmerinnen und Unternehmer bei Umweltverträglichkeitsprüfungen und werden deren Interessen weisungsungebunden vertreten“, kündigt Ewald Verhounig an.
Angesiedelt sind die Agenden beim Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung der steirischen Wirtschaftskammer.
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