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So schleimig-gruselig wird „Luigi‘s Mansion 3“

Spiele
06.07.2019 09:38

Es hätte so schön sein können: Luigi, grün bemützter Bruder von Nintendo-Ikone Mario, wird mit seinen Freunden in ein Luxushotel eingeladen und muss rein gar nichts für den Aufenthalt zahlen. Dass der Gratisurlaub eine Finte des fiesen Geister-Königs Buu-huu ist, bemerkt der Jump’n’Run-Held leider erst später - und stolpert prompt in den dritten Teil der „Luigi’s Mansion“-Reihe, der noch 2019 für die Nintendo Switch erscheinen wird. Wir haben probegegruselt.

Glücklicherweise ist Luigi bestens für den Ausflug ins Geisterhotel gerüstet: Mit seinem Geistersauger der Marke „Schreckweg“ saugt er wie in den Vorgängern für Gamecube und 3DS die Gespenster im Herrenhaus ein , zudem beschwört er diesmal seinen Schleim-Doppelgänger Fluigi, der durch seine weiche Konsistenz stachelige Hindernisse überwindet, die Geisterjäger aus Fleisch und Blut durchlöchern würden.

Kniffelige Kämpfe dank vielen Fähigkeiten
Bei unserem Anspieltermin in Frankfurt spielte sich das Geisterjäger-Spiel mit Luigi durchaus anspruchsvoll: Wer Geister in die Schranken verweisen will, muss nämlich eine ganze Abfolge von Attacken gegen sie einsetzen. Erst mit der Taschenlampe blenden, dann mit dem Geistersauger ansaugen, dann - der Geist zieht wie wild am Sauger - dagegenhalten, den Geist mit dem Sauger durch die Luft wirbeln und auf den Boden schleudern, und schließlich endlich einsaugen. Manch ein Geist schützt sich mit einem Schild, dem man ihn, ganz nach Installateur Luigis Geschmack, erst mit Pömpel und Sauger wegsaugt, bevor der Geist gefangen werden kann.

Fordernde Rätsel, versteckte Geheimnisse
Das kann trotz gemächlichem Spieltempo kniffelig werden, vor allem wenn mehrere Geister - unsichtbar, bis sie in den Kegel von Luigis Taschenlampe geraten - im Raum sind. Nicht minder kniffelig sind die Rätsel, die Nintendo in dem an sich düsteren, aber mit hübschen Lichteffekten angereicherten Geisterhaus deponiert hat. Da gibt es verborgene Türen, die erst im Licht der Lampe sichtbar werden, Schalter-Rätsel, die sich nur gemeinsam mit Luigis schleimigen Doppelgänger Fluigi lösen lassen - und Bosskämpfe, die dem Spieler taktisches Handeln abverlangen.

Bosskämpfe verlangen Taktik
Beim Probespielen stießen wir beispielsweise einmal auf einen Geist mit Ritterrüstung, Schild und Holzpferd, der uns wie wild durch eine Arena hetzte. Nur wer eine ausgeklügelte Choreografie von Angriffen mit Pömpel und Geistersauger auf den Rittergeist losließ, ging siegreich aus dem Kampf gegen ihn hervor.

Es muss gezielt werden
Neben Luigis Fähigkeiten bringen noch andere Elemente von „Luigi‘s Mansion 3“ Herausforderung ins Spiel. So muss man mit Sauger und Lampe durchaus zielen, um einen Geist einzufangen - und zwar nicht bloß zweidimensional, weil die Levels auch in die Tiefe gehen. Auch die Rätsel, die wir bei der Anspielsitzung gelöst haben, sind nicht immer auf den ersten Blick zu lösen.

Stimmig-gruselige Inszenierung
Einen guten ersten Eindruck hat neben dem durchaus anspruchsvollen Geisterjäger-Gameplay auch die stimmige Inszenierung bei uns hinterlassen. Gruselige Musik tönt durch das Spukhaus, wenn sich der witzig animierte und vor Angst immerzu schlotternde Luigi, begleitet von Geister-Geräuschen, durch die in dunklen Braun-, Grau-, aber auch mal Dunkelgrün- und Lilatönen gehaltenen Gänge kämpft. Geister sind mit hübschen Leuchteffekten animiert, die im Kampf an Intensität zunehmen und etwas Action in die Choreografie bringen.

Erster Eindruck: „Luigi’s Mansion 3“ verspricht, ein gemächliches, aber taktisch forderndes Geisterjäger-Game zu werden. Atmosphärisch treffend inszeniert und mit vielen Rätseln gespickt, führt es Marios Bruder als schlotternden Antihelden in ein schleimig-gruseliges Abenteuer, das spielerisch ganz anders gestrickt ist als die Jump’n’Runs, in denen man Luigi sonst antrifft. Falls sich der gute erste Eindruck in der finalen Version verfestigt, wird der Titel nicht nur für Fans der Vorgänger interessant.

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