„Er war einsam“

Tina Turner redet über den Tod ihres Sohnes Craig

Adabei
01.07.2019 09:57

„Ich glaube, er war einsam. Das hat ihn mehr belastet als alles andere.“ Zum ersten Mal hat Tina Turner über den Tod ihres Sohnes Craig gesprochen, der im vergangenen Jahr Suizid begangen hatte.

Im TV-Interview mit der US-Moderatorin Gayle King ließ die 79-Jährige durchblicken, wie sie es ihr gelungen ist, die Tragödie zu verarbeiten: „Ich habe in meinem Haus in der Schweiz überall Bilder von Craig an den Wänden hängen, auf denen er lächelt. Ich fühle tief in mir, dass er an einem besseren Ort ist. Ich spüre es fest!“

Größter Liebesbeweis ihres Ehemannes
Die legendäre Sängerin enthüllte „Enterpress News“ zufolge auch, dass sie ursprünglich den größten Liebesbeweis ihres deutschen Ehemannes abgelehnt habe. Erwin Bach hatte ihr 2016 sofort eine seiner Nieren angeboten, als sie an Organversagen („Ich hatte nur noch eine 20-prozentige Nierenfunktion“) litt.

Die 79-Jährige: „Im Buddhismus wird dir gelehrt, dass du lebst und dass du stirbst. Es ist etwas, was du akzeptieren musst. Ich habe zu Erwin gesagt, danke, Darling, aber du bist jung und ich bin alt. Ich komm damit zurecht.“ Am Ende konnte sie ihr 16 Jahre jüngerer Ehemann aber überreden, seine Niere anzunehmen.

„Erste richtige Ehe“
Kein Wunder, dass Turner über die Ehe mit den Plattenproduzenten schwärmt: „Als wir uns vor sechs Jahren das Jawort gaben, war es für mich die erste richtige Ehe.“ Denn ihr - auf dem Papier - erster Ehemann Ike Turner hatte sie zur Ehe gezwungen: „Ich musste damals Ja sagen, weil es sonst einen großen Fight gegeben hätte, nachdem er mich gefragt hatte. Es war nicht die Heirat, die ich wollte.“

Turner, die mit Bach in Zürich lebt und inzwischen auch Schweizer Staatsbürgerin ist, hat nie bereut, dass sie sich 2007 aus dem Musikgeschäft zurückgezogen hat. Ein Comeback ist für sie ausgeschlossen: „Nach meinem letzten Auftritt bin ich ins Flugzeug gestiegen, habe tief eingeatmet und war froh, dass es vorbei ist. Dann bin ich nach Hause.“ Den Einwurf der Moderatorin, dass ihre Fans ihre Auftritte bis heute sehr vermissen, beantwortete Turner mit ihrem tiefen, röhrenden Lachen: „Das ist okay. Sie können sich Videos von mir anschauen, auf denen ich auf der Bühne herumspringe und diese genießen. Aber für mich ist dieser Anschnitt vorbei.“

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(Bild: kmm)



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