Tipps für kühlen Kopf

Psychiater: Die Hitzewelle macht uns aggressiv

Leben
01.07.2019 06:03

Die Temperaturrekorde purzeln. Doch alle, die beim Tropenwetter nicht in der Hängematte liegen, beobachten einen Trend: Längere Hitzewellen machen viele Landsleute aggressiv. Schuld dafür soll laut Forschern der Berliner Charité unter anderem das für den Flüssigkeitshaushalt verantwortliche Hormon Vasopressin sein. Top-Psychiater Alexander Bernhaut erklärt das Phänomen der zunehmenden Gewalt und gibt Tipps, wie man dennoch einen kühlen Kopf bewahren kann.

„Krone“: Herr Bernhaut, warum reagieren viele Österreicher bei der aktuellen Hitzewelle aggressiver?
Alexander Bernhaut: Es ist ein Teufelskreis: Durch die Temperaturen schlafen viele Menschen schlechter, dies wirkt sich negativ auf die Grundbefindlichkeit aus. Speziell bei Betroffenen, die zu Depressionen oder Ängsten neigen, wirkt sich der Schlafmangel stimmungssenkend aus. Die Tendenz zur Gereiztheit bis hin zu aggressivem Verhalten steigt an.

Wie lässt sich dieses Phänomen körperlich erklären?
Die verminderte Konzentration oder auch die weitverbreiteten Kopfschmerzen bei längeren Hitzeintervallen sind unter anderem auf Wassermangel zurückzuführen. Denn das Blut wird so dickflüssiger und Organe wie das Gehirn bekommen folglich weniger Sauerstoff.

Welche Personengruppen sind besonders betroffen?
Speziell ältere und kranke Menschen müssen jetzt besonders aufpassen.

Wie kann man dennoch einen kühlen Kopf bewahren?
Wichtig: Viel trinken! Auf schwere Mahlzeiten sollte verzichtet werden. Räume möglichst kühl halten. Als „Gegenpol“ Dinge machen, die einem Freude bereiten.

Gregor Brandl, Kronen Zeitung/krone.at

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(Bild: kmm)



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