Geschlagen, gefesselt

Überfall auf Ordensbrüder: 30.000 € für Hinweise!

Wien
30.06.2019 13:09

Immer noch fehlt jede Spur zu jenen Tätern, die Ende des Vorjahres in der Wiener Klosterkirche Maria Immaculata mehrere Ordensbrüder überfielen und fünf ihrer Opfer teils lebensgefährlich verletzt hatten. Die Unbekannten hatten die Männer mit einer Waffe bedroht, geschlagen und getreten. Nun hat die Polizei für Hinweise auf die Täter für die Dauer von drei Monaten eine Belohnung in der Höhe von 30.000 Euro ausgelobt.

Der Vorfall hatte kurz nach Weihnachten für großes Entsetzen gesorgt. Am frühen Nachmittag des 27. Dezember waren die bis dato Unbekannten, so der Stand der Ermittlungen, in das Gebäude in der Anton-Böck-Gasse im Wiener Bezirk Floridsdorf eingedrungen. Zumindest einer der Täter hatte eine Faustfeuerwaffe bei sich, mit der die Opfer bedroht wurden, auch hatten die Unbekannten diverses Werkzeug bei sich.

Geschlagen, getreten, gefesselt, geknebelt
Die Täter überwältigten in der Folge sechs Ordensbrüder, fünf von ihnen mussten danach ein wahres Martyrium durchleben. So wurden sie mit Schlägen und Tritten malträtiert, gefesselt und auch geknebelt. Die Opfer erlitten dabei schwere Verletzungen, eines von ihnen wurde sogar lebensgefährlich verletzt.

WEGA und Cobra im Großeinsatz
Danach brachten die Unbekannten Bargeld sowie diverse weitere Wertgegenstände an sich und ergriffen die Flucht durch das benachbarte Gebäude der De La Salle Schule. Die Folge des brutalen Überfalls war ein Großeinsatz der Einsatzkräfte, an dem sich auch die Spezialeinheiten WEGA und Cobra beteiligten. 
Die Ermittlungen der Polizei liefen danach auf Hochtouren, im Jänner wurde auch ein Phantombild eines möglichen Täters veröffentlicht, doch der entscheidende Hinweis sollte bei der Exekutive nicht eingehen.

Täterbeschreibung
Aus diesem Grund bittet das Landeskriminalamt Wien erneut die Bevölkerung um Mithilfe, um die Tat zu klären. Einer der Gesuchten ist ein 35 bis 45 Jahre alter Mann, der etwa 1,85 Meter groß ist, einen dunklen Teint hat und beim Überfall Deutsch mit slawischem oder polnischen Akzent sprach, heißt es. Bekleidet war er zum Tatzeitpunkt mit einer dunklen, eventuell braunen Wollhaube, einem schwarz-grauen Anorak und einer grauen Hose. Getarnt war der Mann offenbar mit einem aufgeklebten unechten Bart, so die Exekutive. 
Die Tat dürfte der Mann aber wohl nicht alleine verübt haben.

30.000 Euro ausgelobt
Um mögliche neue Ermittlungsansätze zu erhalten, wurden nun „für konkrete Hinweise, die zur Aufklärung der Tat sowie zur Verurteilung des Täters/der Täter führen, eine Belohnung in der Höhe von 30.000 Euro für die Dauer von drei Monaten ab jetzt ausgelobt“, so die Polizei am Sonntag.

Sachdienliche konkrete Hinweise zur Ausforschung der Identität und/oder zum Aufenthaltsort der gesuchten Personen(en) werden an das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsgruppe Pöttler, unter der Telefonnummer 01-31310- DW 33800 erbeten. Alle Hinweise werden wie üblich streng vertraulich behandelt.

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