Freiwillig & wichtig

Ehrenamtliche Helfer retten das steirische Budget

Steiermark
15.04.2010 19:36
1,4 Millionen Arbeitsstunden werden von steirischen Ehrenamtlichen (Rotes Kreuz, Feuerwehr, Kirche, Bergrettung, Sozialdienste und viele mehr) jede Woche geleistet. Wenn es die vielen Freiwilligen nicht gäbe, wäre das Land praktisch zahlungsunfähig.

Stell' dir einmal folgendes Szenario vor: Du wählst 144 - und es kommt keine Rettung. Oder du tippst 122 ins Mobiltelefon - und wartest vergeblich auf die Feuerwehr. Die Folgen wären wohl fatal. "Manche Bereiche würden ohne das Ehrenamt völlig zusammenbrechen", bringt es Christoph Badelt, Rektor der Wirtschaftsuniversität Wien, auf den Punkt.

43 Prozent der Landsleute (33 Prozent Männer, 23 Prozent Frauen) sind laut einer neuen Studie "gratis" tätig - für Sozialdienste, Blaulichtorganisationen oder auch die Kirche. "Das Ehrenamt ist ein großer Schatz für die Kirche und die Zivilgesellschaft", würdigt Diözesanbischof Egon Kapellari die Hilfsbereitschaft tausender Steirer.

28 Millionen Euro pro Woche
Und "Schatz" kann man durchaus wörtlich nehmen. Die "Steirerkrone" hat recherchiert, was es die Steuerzahler kosten würde, müssten sie für die unentgeltliche Arbeit aufkommen. Würde man die in der Steiermark wöchentlich geleisteten Stunden - unglaubliche 1,4 Millionen - mit 20 Euro abgelten, ergebe dies das einen Wert von 28 Millionen.

Besonders eifrig sind die weiß-grünen Florianijünger: 5,8 Millionen Arbeitsstunden wurden im Vorjahr absolviert, 116 Millionen Euro haben sie dadurch der Allgemeinheit erspart. 2,71 Millionen unbezahlte Dienststunden verbucht man übrigens beim Roten Kreuz, macht einen Gegenwert von 54,3 Millionen Euro.

von Gerald Schwaiger ("Steirerkrone") und steirerkrone.at

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