Straße war Morast

Google-„Abkürzung“: 100 Autos blieben stecken!

Digital
30.06.2019 08:28

Weil Google ihnen zur Umfahrung eines Staus eine Umleitung über einen Feldweg empfahl, der sich wegen starker Regenfälle in eine Gatschpiste verwandelt hatte, sind im US-Bundesstaat Colorado gut 100 Autofahrer im Morast stecken geblieben. Wer nicht Opfer des Schlamms wurde, steckte hinter jenen fest, die ihm zum Opfer fielen.

Laut dem US-Nachrichtensender CNN habe Googles Navigationsdienst Maps die Autofahrer am Weg zum Flughafen Denver auf den Feldweg gelotst, um einen Stau zu umfahren.

Feldweg war zu schlammig für normale Autos
Der Kartendienst wusste offenbar nicht, dass es sich bei der vermeintlichen Straße um einen kleinen Feldweg handelte und dieser noch dazu schlammig und für normale Autos kaum passierbar war. Es kam, wie es kommen musste: Nachdem die ersten Autofahrer stecken geblieben waren, bildete sich hinter ihnen ein Stau, am Ende standen rund 100 Fahrzeuge auf dem Feldweg.

Eine Autofahrerin, die in dem Stau landete, erinnerte sich: Nach einem Unfall am Weg zum Flughafen, der zu einem Stau führte, suchte sie auf Google Maps nach einem Umweg. „Eigentlich hätte die Strecke 43 Minuten dauern sollen, so sollten es aber nur 23 Minuten sein. Also nahm ich die Ausfahrt und fuhr hin, wohin mich Google schickte.“

„Wir dachten, das wird schon passen“
Die vielen anderen Autos am Feldweg hätten sie in ihrem Vertrauen in Google sogar noch bestärkt, sagte sie. „Da fuhr ein Haufen Autos entlang, also dachte ich mir, das wird schon passen. Es hat aber nicht gepasst.“ Sie sei dank Allradantrieb zwar durchgekommen, viele andere seien aber stecken geblieben.

Google hat nach Bekanntwerden der Feldweg-„Abkürzung“ eingeräumt, dass sein Kartendienst auch nicht perfekt sei. Man beziehe zwar viele Faktoren wie die Straßengröße und die Direktheit der Route in Google-Maps-Empfehlungen ein. „Durch unvorhersehbare Dinge wie das Wetter kann es aber zu Problemen kommen.“

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