Verriet sich selbst

Flüchtiger Mörder (26) von Park Rangers erschossen

Ausland
29.06.2019 15:29

Dramatische Szenen im Pfeiffer Big Sur Park im US-Bundesstaat Kalifornien: Ein offensichtlich unter Drogeneinfluss stehender 26-Jähriger schoss auf zwei Wanderer. Diese konnten allerdings erst 45 Minuten später eine Stelle erreichen, von der aus sie Hilfe holen konnten. Die Angst vor dem Bewaffneten saß ihnen im Nacken - zu Recht, wie sich später herausstellen sollte: Der 26-Jährige hatte sich in dem Gebiet versteckt gehalten, weil er zuvor während einer Auseinandersetzung einen Bekannten erschossen hatte. Schließlich wurde der Flüchtige von einem Park Ranger getötet.

„Das ist meine Welt“, hatte Kevin Anthony Alaniz den Wanderern entgegengebrüllt, als er am Samstag vor einer Woche auf sie getroffen war, berichtete der „San Francisco Chronicle“. Den Männern war der 26-Jährige nicht geheuer, sie schilderten der Polizei später seine „irren“ Augen. Schnell wollten sie sich von ihm entfernen, wie sie aussagten, doch dann seien ihnen bereits Kugeln um die Ohren geflogen. Sie warnten auf ihrer Flucht weitere Wanderer in der Gegend, doch es sollte 45 Minuten dauern, bis ihre Mobiltelefone Empfang hatten und sie die zuständigen Park Ranger verständigen konnten.


Mathew Khalar, Brian Powell und Bernadette Davis brachten die Wanderer in der Gegend um den Mount Manuel Trail in Sicherheit, bevor sie sich am Anfang und Ende des Weges postierten. Als sie Alaniz sahen, ging er mit nacktem Oberkörper und einem Rucksack am Rücken langsam auf die beiden Männer zu. Als er sich auf rund 20 Meter genähert hatte und die Aufforderungen der Park Rangers, die Hände hoch zu nehmen, ignorierte und - mehr noch - seine Waffe, eine Glock, zog und einen Schuss abgab, feuerten die Polizisten los.

In dem Park campiert
Powell gab in Todesangst mehrere Schüsse ab, wie er sagte, denn Alaniz ging mit der gezogenen Waffe immer weiter auf sie zu. Dreimal traf er den 26-Jährigen: in der Schulter, der rechten Hüfte und in die rechte Seite des Oberkörpers. Alaniz starb. In seinem Rucksack fanden die Beamten haufenweise Munition und Pilze, die Alaniz konsumiert haben dürfte. Die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung stehen aber noch aus. Nicht weit vom Ort des Geschehens stießen die Ermittler dann auf seinen Schlafsack und weitere persönliche Gegenstände.

Wie sich herausstellte, hatte sich Alaniz im Pfeiffer Big Sur Park versteckt, weil er am 17. Juni bei einer Schießerei auf der Interstate 680 einen Bekannten getötet haben dürfte. Aus seinem Auto heraus habe er auf das Opfer, das sich ebenfalls in einem Wagen befand, geschossen, hieß es bei einer Pressekonferenz. Worum es bei der tödlichen Auseinandersetzung gegangen war, konnte noch nicht geklärt werden. 

Auch hatten die Cops keine Ahnung, dass der 26-Jährige sich in dem Park versteckt hatte. Hätte er nicht auf die Wanderer geschossen, hätten sie ihn wohl nicht so einfach fassen können.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele