Studie zeigt auf

Baugründe im Wert von Milliarden liegen brach

Tirol
29.06.2019 16:00

Ungenutzte Baulandreserven gibt es in Tirol schon seit Jahrzehnten. Wie viele es wirklich sind, hat die Liste Fritz in einer eigenen Studie erhoben. Ergebnis: Die Bezirkshauptstädte haben große Grundstücksreserven und auch im Umkreis von Innsbruck sieht es nicht anders aus. In Summe sind es 36 Millionen Quadratmeter!

 Legt man diesen 36 Millionen Quadratmetern einen durchschnittlichen Baulandpreis von (niedrig angesetzten) 350 Euro pro m2 zugrunde, kommt man auf einen Wert von rund 13 Milliarden Euro, der weitestgehend ungenutzt herumliegt.

„Wir haben eigenständig für alle 279 Tiroler Gemeinden erhoben, wie viele Baulandreserven es gibt“, erläutert LA Markus Sint zu der Studie und ergänzt: „Wir können daher mit dem ÖVP-Märchen aufräumen, wonach es Baulandreserven nur in entlegenen Gemeinden geben würde. Im Gegenteil, die Gemeinden mit den größten unbebauten Flächen liegen in der Inntalfurche. Die Bezirkshauptstädte haben große Baulandreserven und auch im Umkreis von Innsbruck gibt es viel mehr Bauland als notwendig.“

Um Wohnen leistbar zu machen, müssten die Gemeinden nicht Tausende Quadratmeter Bauland neu widmen, „sondern das vorhandene Bauland endlich mobilisieren!“, ist LA Markus Sint überzeugt.

Im neuen Raumordnungsgesetz schreibt Schwarz-Grün den Gemeinden künftig ein Mindestausmaß an Vorbehaltsflächen für den geförderten Wohnbau vor. Wie viel dieses Mindestausmaß konkret sein soll bzw. eine genaue Größenordnung legen ÖVP und Grüne aber nicht fest.

Das sei ein Schwachpunkt, den die Liste Fritz im kommenden Juli-Landtag mit einem Zusatzantrag beheben will. „Wir machen das Mindestausmaß konkret, jede Gemeinde soll mindestens 10% ihrer Baulandreserven als Vorbehaltsfläche für den geförderten Wohnbau ausweisen müssen. Für die Bevölkerung gibt es so Bauland für leistbares Wohnen!“

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