Betriebe entlastet:

Bonuszahlungen für Florianis

Symbolbild

(Bild: P. Huber)

Es sind mehrere Faktoren, die unsere Feuerwehren zu dem gemacht haben, was sie heute ist: Zum einen leisten sie bei Einsätzen tagtäglich harte Arbeit, zum anderen sind sie nicht der Politik verpflichtet. Insofern wurde mit Sorge beobachtet, dass die Florianis beim Thema Entgeltfortzahlung in den Strudel der Parteien gerieten.

Bis vor Kurzem war geplant, dass man Unternehmer verpflichten wollte, jenen Mitarbeitern, die auch freiwillige Feuerwehrmitglieder sind, fünf Tage pro Jahr für Einsätze freizustellen - die „Krone“ berichtete. Eine Forderung, vor der der heimische Landesfeuerwehrverband immer gewarnt hat. Denn würden Betriebe dazu gezwungen, müsse man sich darauf gefasst machen, dass die Mitglieder bei der Jobsuche künftig große Nachteile erleiden könnten. Da helfe es auch nichts, wenn den Firmen die Kosten dafür rückerstattet werden. „So wie wir freiwillig in den Einsatz gehen, stellen uns auch die Dienstgeber dafür freiwillig ab.

Für viele ist dies ebenso Ehrensache, wie für uns der Auftrag, in Notfällen zu helfen“, erklärt Landeskommandant Dietmar Fahrafellner. Nach langwierigen Verhandlungen mit den Parteien scheint eine gütliche Einigung im Parlament zustande zu kommen. Für dienstfreigestellte Silberhelme soll es nun eine Bonuszahlung geben. Zwang zur Freistellung gibt es keinen. Dafür werden zwar auch bürokratische Hürden zu meistern sein, aber man rüttle nicht am erfolgreichen Freiwilligensystem.

Josef Poyer, Kronen Zeitung