Tennis

Salzburger Sternstunde in Schlagweite

Salzburg
27.06.2019 09:31

Lukas Neumayer gilt als eines der größten heimischen Tennis-Talente. Jetzt steht der 16-jährige Radstädter kurz vor dem nächten Karriereschritt: die erstmalige Teilnahme bei einem Junioren-Grand Slam-Turnier.

Als mit Patrick Wölfler im Jänner 2003 zuletzt ein Salzburger beim Juniorenbewerb der Australian Open Grand Slam-Luft schnupperte, war Lukas Neumayer noch nicht einmal geboren. Der Radstädter erblickte erst am 6. September 2003 das Licht der Welt. Einen Tag vor dem Finale der US Open. Genau dorthin möchte der Pongauer noch dieses Jahr. „Das ist mein großes Saisonziel“, verrät der 16-Jährige. „Natürlich wäre das nicht nur für Lukas sondern für das gesamte Salzburger Tennis ein Ausrufezeichen“, ist Neumayer-Coach Gerald Kamitz überzeugt.

Die Chancen für einen Start in Flushing Meadows stehen gut. Nach seinem Viertelfinaleinzug zuletzt beim ITF Junioren-Turnier in Berlin verbesserte sich der Rechtshänder im Ranking auf Position 131. „Luki braucht noch zwei, drei gute Turniere um unter die Top-120 zu kommen“, weiß sein Coach Gerald Kamitz. „Am besten wäre natürlich ein Turniersieg.“ Den könnte es schon diese Woche in Pilsen (Tch) geben. Am Mittwoch eliminierte Neumayer zum Auftakt den als Nummer vier gesetzten Italiener Francesco Maestrelli 7:5 und 6:2.

Der Erfolg des Pongauers ist alles andere als Zufall. Kamitz begleitet den Youngster bereits seit vielen Jahren. „Wir haben einen recht genauen Karrierefahrplan für ihn erstellt“, verrät der 31-Jährige. "Da liegen wir eigentlich voll im Soll.“ „Wir“ heißt in dem Fall Lukas, seine Eltern Birgit und Harald Neumayer, Mentaltrainer Patrick Bernatzky, Kamitz und Marcel Hirschers Fitness-Guru Gerald Schweizer. „Gerald hat uns schon während der Hauptschulzeit von Luki dazu geraten, dass wir ihn für die Oberstufe aus der Schule herausnehmen“, erzählt Birgit. „Mittlerweile absolviert er als Externist ein BORG, das er mit einer ganz normalen Matura abschließen wird.“ Wie auf dem Tennis-Court gibt der Teenager auch im schulischen Bereich Vollgas. „Wenn er etwas macht, egal ob im Sport oder der Schule, macht er es zu 100 Prozent“, ist Birgit Neumayer stolz auf ihren Sohn.

Kamitz ist mit der Entwicklung seines Schützlings zufrieden. „Seine Vorhand ist stark. Was ihn aber wirklich auszeichnet ist sein Spielverständnis“, analysiert der Coach. „Rückhand und Aufschlag sind auch okay. Wo Luki sicherlich noch zulegen kann, ist im konditionellen Bereich.“

Sollte es mit der Quali für die US Open 2019 wider Erwarten doch nicht klappen, kein Problem. „Spätestens bei den Australian Open wird Luki seine Grand Slam-Premiere geben“, ist Kamitz überzeugt. Hintergrund: Mit 1. Jänner 2020 fallen jene Tennis-Cracks aus dem Ranking, die im Jahr 2001 geboren wurden. „Dann ist Lukas nach jetzigem Stand in den Top-50 und bei den großen Turnieren auf jeden Fall mit dabei.“

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