Durch akuten Verschluss einer Herzarterie besteht Lebensgefahr. Ein Infarkt ist daher immer als Notfall anzusehen und erfordert rasche Behandlung. Was es zu beachten gilt und welche Maßnahmen zur Vorsorge getroffen werden sollten.
Herzinfarkt entsteht durch einen plötzlich auftretenden Blutpfropf (Thrombus) in einem Herzkranzgefäß. Die „Pumpe“ wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nahrung versorgt. Im nicht durchbluteten Teil setzen nach etwa 20 Minuten bleibende Schäden ein, die sich in den folgenden Stunden auf das gesamte Gebiet ausdehnen.
Was sind die ersten Behandlungsschritte?
„Wichtig ist eine möglichst rasche Therapie. Bei Verdacht auf Herzinfarkt (andauernder Brustschmerz) ist unverzüglich die Rettung zu rufen. Der Notarzt sichert vor Ort die Diagnose mittels EKG und leitet unverzüglich die Behandlung ein. Bereits im Rettungswagen werden Medikamente gegen Schmerzen und zur Vermeidung weiterer Gerinnselbildung verabreicht. Mit einem Defibrillator können lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen rasch beendet werden“, erklärt Prim. Prof. Dr. Peter Siostrzonek, Kardiologe im KH der Barmherzigen Schwestern, Ordensklinikum Linz.
Gibt es bestimmte Verhaltensregeln?
Bei plötzlichem Auftreten von Bewusstlosigkeit sowie fehlender Atmung und Puls unverzüglich mit Herzdruckmassage sowie Mund-zu-Mund-Beatmung beginnen.
Wie sieht die weitere Therapie aus?
Ziel ist es, das verschlossenen Gefäß so rasch wie möglich wieder zu öffnen. Die schnellste und sicherste Methode ist die akute Herzkatheteruntersuchung mit der sogenannten Ballondilatation. Anschließend wird meist ein Stent eingesetzt, um das Gefäß dauerhaft offen zu halten. Alternativ dazu kann das Gerinnsel medikamentös aufgelöst werden. Zusätzlich erhält der Patient blutverdünnende Medikamente.
So beugt man einem neuerlichen Infarkt vor
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Karin Rohrer-Schausberger, Kronen Zeitung
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