Bei Grazer Familie

Schock: Hochgiftiger Skorpion im Kleiderschrank

Dieser hochgiftige Skorpion versteckte sich im Kleiderkasten

(Bild: Werner Stangl)

Nicht alles, was man aus dem Urlaub mit heim bringt, bereitet Freude: Ungefähr vier Wochen lang lebte ein hochgiftiger Skorpion im Schiebekasten einer Grazer Familie. Das Tier hatte sich unbemerkt in den Koffer im Mexiko-Urlaub geschlichen. Einmal mehr rückte Reptilien- und Amphibienexperte Werner Stangl aus.

Da staunte eine Familie in Graz-Wetzelsdorf kürzlich nicht schlecht: Diese urlaubte in Mexiko. Und genau dort hatte sich offenbar ein Skorpion in eine Softshell-Jacke eingenistet. Die Jacke wurde bei der Ankunft zuhause an ihren Platz in einem Schiebekasten gehängt. Dort, wo es sich auch die Hauskatze immer wieder für ein Schläfchen gemütlich macht.

Als das Paar ein Kleidungsstück herausholen wollte, sah es plötzlich das Tier. Unerschrocken fingen die beiden den Skorpion in einem Glas ein und alarmierten Werner Stangl. Der stellte fest, dass es sich um einen hochgiftigen Mexiko-Dickschwanzskorpion handelte!

Reptilien- und Amphibienexperte Werner Stangl

(Bild: Jürgen Radspieler)

Ein Stich kann unter anderem starke Schmerzen, über 41 Grad Fieber, Herzrhythmusstörungen und Speichel-, Nasen-, Bronchial- und Tränenfluss auslösen. Eine klinische Überwachung ist in so einem Fall unumgänglich!

Koffer vor Abreise kontrollieren!
Immer wieder passiert es, dass sich (meist harmlose) Tier-Gäste vor der Abreise in unseren Autos, Koffern oder Reisetaschen einnisten. Werner Stangl rät daher, vor der Heimreise alle Kleidungsstücke durchzusehen, Koffer und Taschen auszuschütteln und mit einem Besen auf den Unterboden von Fahrzeugen zu klopfen. Dann nehmen die Tiere - ob Skorpione oder Schlangen - Reißaus.

Entdeckt man dennoch ein unerwünschtes Exemplar, macht man am besten ein Foto, behält es im Auge und ruft die Landeswarnzentrale - die Werner Stangl sehr lobt - unter der Nummer 130 an.