Europaspiele in Minsk

Judoka Stephan Hegyi gewinnt BRONZE-Medaille!

Sport-Mix
24.06.2019 20:17

Am Tag nach Platz drei durch Daniel Auer im Rad-Straßenrennen haben auch die österreichischen Judokas bei den Europaspielen in Minsk eine Bronze-Medaille geholt! Stephan Hegyi sicherte sich am Montag zum Abschluss der Einzel-Einsätze der ÖJV-Riege bei diesen Titelkämpfen den Podestplatz in der Kategorie über 100 kg, wie übrigens auch im Vorjahr in Tel Aviv.

Da die Judo-Titelkämpfe auch offiziell als EM gelten, setzte der Wiener eine nun seit 2013 anhaltende EM-Medaillen-Serie der Österreicher in dieser Sportart fort - zuletzt waren die rot-weiß-roten Vertreter 2012 ohne EM-Podestplatz geblieben. Im Kampf um Bronze schaffte Hegyi diesmal das Kunststück, den aserbaidschanischen Vize-Weltmeister (2018) Ushangi Kokauri mit Ippon zu besiegen. Der 20-jährige Hegyi hatte seinen Tag nach einem Freilos mit einem Sieg gegen den Deutschen Sven Heinle begonnen, musste sich im Kampf um den Poolsieg aber dem Niederländer Henk Grol geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde setzte er sich - ebenso mit Ippon - gegen den Polen Maciej Sarnacki durch. „Die zweite EM-Bronzene in Serie für Stephan, das ist schon eine kleine Sensation“, sagte Herren-Bundestrainer Patrick Rusch. „Er hat das sehr souverän gemacht.“

Bronze-Mann Hegyi: „Macht mich stolz“
„Es ist aus österreichischer Sicht bei dieser EM ja nicht gut gelaufen“, sagte Hegyi nach der Siegerehrung. „Super, dass mir jetzt noch im letzten Moment eine Medaille gelungen ist, meine zweite in Folge. Dass ich mit Ushangi Kokauri den Vize-Weltmeister geschlagen habe, macht mich stolz. Es war mein erster Kampf gegen ihn. Der Plan war, ihn von Beginn an zu überraschen, einzuschüchtern.“

Enttäuschend verlief der Wettkampf-Tag für die übrigen ÖJV-Kämpfer. Daniel Allerstorfer (über 100 kg) gewann zumindest das Duell mit dem Deutschen Johannes Frey, ehe gegen den Niederländer Roy Meyer nach nur sechs Sekunden das Aus kam. „Ein Sechs-Sekunden-Kampf ist immer sch..., bei der EM halt doppelt“, meinte der 26-Jährige. Nach Auftaktniederlagen schieden Marko Bubanja (bis 90 kg) gegen den Tschechen David Klammert und Aaron Fara (bis 100 kg) gegen Danilo Pantic aus Montenegro aus. Ein Auftakt-Aus ereilte auch Bernadette Graf (bis 78 kg) gegen Klara Apotekar. „Die Slowenin war jetzt zum dritten Mal in Folge Auftaktgegnerin von Bernadette. Wir haben hier das richtige Konzept noch nicht gefunden“, bilanzierte Österreichs Damen-Bundestrainer Marko Spittka. „Nach sechs Jahren in Folge mit EM-Medaillen für die Damen war es heuer nicht unsere EM. Der Saisonhöhepunkt wird die WM in Tokio (Ende August, Anm.) sein.“

Gstöttner im Bogenschießen mit Auftaktniederlage
Bogenschütze Andreas Gstöttner erlitt indes im Einzel-Hauptbewerb bei den Europaspielen eine Auftaktniederlage. Weil er sich in der Setzungsrunde mit dem Recurve-Bogen ein Freilos erarbeitet hatte, stieg Gstöttner erst im Sechzehntelfinale ein. Dort musste sich der Niederösterreicher dem Spanier Daniel Castro Barcala 2:6 geschlagen geben.
Polcanova als letzte ÖTTV-Vertreterin im Einzel out
Mit Sofia Polcanova schied zudem auch Österreichs letzter Beitrag zu den Einzelbewerben im Tischtennis-Turnier der Europaspiele aus. Die als Nummer zwei gesetzte ÖTTV-Spielerin unterlag im Achtelfinale der deutschen Defensivkünstlerin Han Ying mit 0:4 (-10,-11,-11,-8). Für einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio war eine Platzierung in den Top-3 notwendig.

Badminton-Startniederlagen für Wraber & Stipsits/Birker
Luka Wraber startete mit einer Niederlage in das Badminton-Turnier bei den Europaspielen. Der Wiener unterlag am Montag dem Spanier Pablo Abian mit 0:2 (-11,-8). Am Dienstag und Mittwoch warten auf ihn zwei weitere Gruppenspiele. Für das Doppel Dominik Stipsits/Philip Birker begann die Gruppenphase mit einem 0:2 (-15,-16) gegen die Deutschen Mark Lamsfuß/Marvin Seidel.

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(Bild: KMM)



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