Gute Idee?

„Best friends“ mit den eigenen Kindern sein

Leben
29.06.2019 06:45

Was es heißt, wenn Eltern und Kinder die besten Freunde sind. Und warum es heutzutage so schwierig ist, den erwachsenen Spross loszulassen.

Auch die Zeit nach der Pubertät hält viele Überraschungen bereit: Was tun, wenn der Nachwuchs nicht ausziehen will und wir uns eigentlich darüber freuen? Wenn der mittlerweile erwachsene Spross lieber mit Mama und Papa auf das Konzert will und ihnen dabei ganz stolz verkündet, dass sie seine besten Freunde sind? Da läuft doch etwas anders als zu Omas Zeiten, oder nicht?

Nicht nur klammernde Eltern oder bequeme Kinder auf lebenslangem Kuschelkurs haben damit zu tun. Veränderte Rollenbilder und ein gewandelter Erziehungsstil sind u. a. die Gründe, warum der Auszug der „großen“ Kinder heute für viele Mütter und Väter in erster Linie mit Schmerz verbunden ist.

Leeres Nest oder doch ein wenig mehr Ruhe?
Eine große Rolle beim immer schwieriger werdenden Loslassen spielen Zeitgeist, Jugendkultur und die Angst vorm Älterwerden - bedingt durch einen grassierenden Jugendwahn. Nicht zuletzt WhatsApp und Skype verändern die Kommunikation. Und viele Eltern haben das Gefühl: Man muss sich gar nicht mehr „räumlich“ trennen, will man doch „best friends“ mit den eigenen Kindern sein.

Eltern-Kids-Coach Nina Petz beantwortet Ihre Fragen
Seit der Geburt unserer Tochter (5 Monate) habe ich überhaupt keine Lust mehr auf Sex. Ich fürchte um meine Beziehung. Vor dem Kind waren wir gerne und oft intim. Was läuft denn nur falsch?

Es ist verständlich, dass Sex im Moment nicht ganz oben auf Ihrer Prioritätenliste steht. Doch keine Angst, das ist bei vielen frischgebackenen Mamis so. Ein Baby zu haben ist wunderbar - doch gerade die erste Zeit kann auch sehr anstrengend sein. Das regelmäßige Stillen, der Schlafentzug, kaum Zeit, um alleine zu duschen oder in Ruhe aufs WC zu gehen, oder Ähnliches. Sprechen Sie daher mit Ihrem Partner über Ihre intimen Bedürfnisse, und setzen Sie sich nicht selbst - ganz nach dem Motto „Wir müssen endlich wieder Sex haben“ - unter Druck. Verabreden Sie sich mit Ihrem Mann zum Sex, zügeln Sie aber Ihre Erwartungen. Am wichtigsten ist es, sich langsam wieder körperlich anzunähern und nicht mit anderen zu vergleichen. Stressen Sie sich nicht, denn: Sex verläuft nicht nach einem fixen Schema oder Stundenplan, sondern völlig individuell. Oft entsteht Lust auch erst, wenn man den Körper des anderen wieder spürt. Dann passt „es“ manchmal an zwei Tagen hintereinander, dann wieder wochenlang nicht. Beides ist völlig okay! Viel Spaß!

Susanne Zita, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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