Gute Nachrichten für alle Alleinerzieher kommen aus dem Burgenland. Eine dreifache Mutter entwickelte gemeinsam mit einem Start-up-Unternehmen in Deutschland eine App, mithilfe derer gegenseitige Babysitterdienste organisiert werden können.
Im Februar durfte Anika Karall vom Verein „Alleinerziehend - aber nicht allein“ den burgenländischen Familienpreis in Empfang nehmen. Ihre Idee damals: Betroffene sollen gegenseitig auf ihre Kinder aufpassen und dabei sogenannte Sitting-Points sammeln, die sie dann, wenn sie selbst einmal Unterstützung brauchen, einlösen können. „Besonders für Alleinerziehende ist es oftmals schwierig, eine Kinderbetreuung für Randzeiten oder Ferien zu organisieren. Auch wenn man einmal ein wenig Zeit für sich braucht, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, muss man oft viel Geld in die Hand nehmen“, so Anika Karall.
Gemeinsam mit einem deutschen Start-up-Unternehmen wurde die Erstellung der 40.000 € teuren App erst möglich. In einer Testversion ist die App „SitEinander“ für Android-Telefone bereits verfügbar. „So wird es möglich, sich besser zu vernetzen und zu unterstützen“, sagt Karall. Der nächste Schritt sind Treffen, wo sich die Väter und Mütter besser kennenlernen können, um Vertrauen zueinander bilden zu können.
Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
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