Bei Nürburgring-Rennen

„Blindflug“ endet beinahe in einer Katastrophe!

Motorsport
24.06.2019 17:16

Bizarre Szene beim 24-Stunden-Rennen vom Nürburgring. Im Finish, etwa zweeinhalb Stunden vor Schluss, klappte plötzlich die Motorhaube des BMW M4 GT4 nach oben und versperrte die Sicht des Piloten vollständig (im Video). 

Das alles passierte auf der vielleicht gefährlichsten Rennbahn der Welt, auf dem Nürburgring. Noch dazu im schnellsten Teil der Strecke, auf der Nordschleife, auf der Döttinger-Höhen-Gerade. Am Samstag geschah hier ein Unfall, weil ein Teilnehmer im Abendgrau die gelbe Fahne übersah und voll in ein langsameres Auto fuhr (im Video unten). 

Unglaubliches Risiko
Das wollte am Sonntag der Deutsche Rudi Adams nicht riskieren. Er stieg nicht aus dem Auto, sondern fuhr weiter. Es gleicht einem Wunder, dass er es unverletzt überstand. Denn: Gesehen hatte er kaum etwas. Die Spiegel halfen ihm ein wenig und die Sicht auf die Seite, aber nach vorne sah er überhaupt nichts. Das heißt: Er fuhr blind, er wusste auswendig, wie die Strecke aussieht. Am Ende trat er sogar noch ein bisschen auf die Gaspedale, weil er die Strecke so gut zu kennen glaubte. Kein Wunder, der routinierte Pilot ist 56-Jahre alt. Eine Art Gallionsfigur unter den Fahrern.

Endtstation Box-Seitenwand
Fast wäre er ohne Unfall davongekommen, aber auf den letzten Metern fuhr er in die Seitenwand des Boxeneingangs. Das kümmerte ihn aber herzlich wenig, er war glücklich, dass er unverletzt davonkam. Hier die längere Version des Videos:

Das Rennen gewann der Audi R8 LMS mit Pierre Kaffer, Frank Stippler, Frederic Vervisch und Dries Vanthoor, nachdem der Porsche 911 eine halbe Minute Zeitstrafe bekam (wegen Zu-Schnell-Fahrens auf einer verlangsamten Strecke). 

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(Bild: KMM)



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