Im Krone-Interview

Pum: „Dieser Job war niemals Arbeit, sondern…“

Wintersport
23.06.2019 09:05

Der Skiverband verabschiedete Hans Pum in Wien mit allen Ehren. Mit der „Krone“ sprach der Oberösterreicher über seinen schönsten Erfolg, Marcel Hirscher und die schwere Krankheit seines Sohnes.

Minutenlange Standing Ovations beim ÖSV-Abend im Festsaal des Wiener Rathauses. Aber ausnahmsweise nicht für Ski-Superstar Marcel Hirscher – sondern für den scheidenden Sportdirektor Hans Pum. Der 42 Jahre lang für den Skiverband tätig war, nun an Toni Giger übergab: „Die Zeit ist irrsinnig schnell vergangen. Einfach weil sie so wunderschön war!“, sagt Pum, der zum Abschied von Ski–Präsident Peter Schröcksnadel ein historisches Plakat vom Kandahar-Rennen überreicht bekam.

Pum blickt auf eine steile Karriere zurück: 1977 war der gelernte Sportlehrer als Helfer zum ÖSV gekommen. Als zufällig ein Konditionstrainer ausfiel, sprang der heute 64-Jährige ein. Es folgten unzählige Erfolge: „Der wohl schönste war der Neunfach-Sieg für Österreich im Super-G am Patscherkofel 1998, den Hermann Maier anführte.“

Insbesondere ihm und Ausnahmeathlet Hirscher, der im Rathaus ebenfalls geehrt wurde, streut Pum Rosen: „So jemanden wie Marcel habe ich noch nie erlebt. Ein Sportler der Superlative, der jedes Detail mit unheimlicher Konsequenz aufarbeitet. Ein Vorbild für alle!“

Die Familie als Stütze
Dankende Worte richtete der Oberösterreicher an seine Frau Gabi und die erwachsenen Kinder: „Dieser Job war niemals Arbeit, sondern pure Leidenschaft. Doch ich war mit der ÖSV-Familie weit mehr zusammen als mit meiner eigenen. Als unser Sohn Raphael 2010 die Krebsdiagnose bekam, war es für uns als Familie besonders schwer.“

Jetzt will der Mühlviertler erst einmal urlauben und seine Batterien aufladen. In Pension sieht er sich aber nicht: „Ich bin noch voller Tatendrang!“

Anja Richter, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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