Projekt Salzach-Ufer

Zwei starke Frauen für eine große Idee

Salzburg
23.06.2019 13:10
Gut Ding braucht Weile: Bereits im Jahr 2000 wurde mit den Planungen des Hochwasserschutzes in der Stadt Salzburg begonnen – ausgelegt auf 20 Jahre. Heute laden die Mauern am Salzach-Ufer zum Verweilen ein. Kosten: 14 Millionen Euro. Auch eine Neugestaltung der Salzach-Ufer würde auf Jahrzehnte ausgelegt, Pläne dafür gab und gibt es immer wieder. Widerstand ebenso.

„Salzburg – Die Stadt und ihr Fluss“, nannten die Stadtplaner von „Keller Damm Kollegen“ ihr Projekt im Jahr 2009. 96 Seiten umfasste die Studie der Landschaftsarchitekten im Auftrag der Stadt Salzburg. Schon damals wurden Projektideen von Schülern und Studenten mit eingebaut.

13 Abschnitte vom Überfuhrsteg bis zum Josef Mayburgerkai wurden angedacht. „Wir haben Treppenanlagen, Stege oder Pontons und Plattformen miteingebaut“, erinnert sich Architekt Franz Damm. Auch so genannte Auskragungen, also Verbreitungen, an Uferbereichen wie der Staatsbrücke wurden angedacht. „Alles im Einklang mit dem Hochwasserschutz, das war die Herausforderung“, sagt Damm.

Vorhaben wurde 2018 versenkt
Der Hochwasserschutz wurde gebaut. 2013 folgte das Kraftwerk Lehen, das die gefährliche Solstufe entschärft. „Ich bin eine Verfechterin dieses Projekts“, gesteht auch VP-Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler. „Ich selbst habe versucht, eine Salzachgestaltung vor allem im Bereich des Volksgartens voran zu treiben.“ Konkret wäre eine Art Ufer-Lounge geplant gewesen, ein Steg mit Sitzbänken. Technische Bedenken gab es nicht wirklich. Aber die Abteilungen versenkten das Vorhaben 2018 wegen offener Haftungsfragen.

Ausgangslage ist heute eine andere
Heute ist die Ausgangslage eine andere. Den Hochwasserschutz haben die beiden Architektur-Absolventen Horst Lechner und Lukas Ployer in ihre Gedanken zu den Salzach-Ufern 2017 miteinfließen lassen. „Würde es Möglichkeiten geben, ich wäre sofort dafür. Martina Berthold hat mit mir eine Mitstreiterin“, sagt Unterkofler offen. Unabhängig vom Salzach-Ufer könnte sie sich auch für andere Flussläufe in der Stadt – etwa die Glan – Umgestaltungen und Belebungsmaßnahmen vorstellen.

Max Grill
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