Europa-Spiele in Minsk

Chance auf Tickets für Olympia zum Greifen nah

Salzburg
21.06.2019 18:03

Mit der Eröffnungsfeier am Freitagabend erfolgt der Startschuss zur zweiten Ausgabe der Europaspiele, einem Kontinentalevent unter olympischem Banner, in Minsk. Einige Disziplinen wie Judo kombinieren die Großveranstaltung, die 2015 erstmals in Baku ausgetragen wurde, gleich mit der Europameisterschaft. Andere wiederum können Qualipunkte oder Quotenplätze für Olympia holen. Mit dabei bis 30. Juni sind vier Salzburger als Teil des 56-köpfigen Österreich-Aufgebots.

Nicht schlecht: Die weißrussische Hauptstadt Minsk arbeitet nachhaltig, einzig die Beachsoccer-Arena wurde für die Europaspiele neu gebaut. Der zehntätige Event mit 200 Bewerben in 15 Disziplinen kommt mit einem Budget von rund 64 Millionen Euro aus. Bei der Premiere vor vier Jahren in Baku kostete allein die Eröffnungszeremonie mehr...

Sportlich präsentiert sich der (etwas) undurchsichtige Event vielfältig. Neben Medaillenkämpfen in olympischen Disziplinen wie Tischtennis und Schießen gibt es auch Bewerbe in Sambo, einer im russischen Raum beliebten Kampfsportart, sowie Beachsoccer und Basketball Drei-gegen-Drei. Für zwei der vier Salzburger Teilnehmer geht es in Minsk tatsächlich „nur“ um Medaillen. Die jungen Wals-Ringer Simon Marchl (Freistil) und Christoph Burger (Griechisch-Römisch) sind aber auch noch kein wirkliches Thema für Olympia.

Anders sieht das bei Schützin Sylvia Steiner aus, die am Samstag und Sonntag als erste Salzburgerin in die Bewerbe einsteigt. Die Pongauerin, die schon Weltcuperfolge gefeiert und österreichische Rekorde geknackt hat, ist gleich vierfach am Start: Zwei Einzeleinsätzen mit der 25-Meter- sowie der Luftpistole stehen zwei Mixed-Einsätze mit dem Niederösterreicher Thomas Havlicek gegenüber. Für die Soldatin geht‘s neben den Europaspielen selbst um einen Quotenplatz für Olympia. Der kommt aber nicht automatisch den Aktiven selbst zu Gute, die ihn einfahren, sondern dem jeweiligen Verband.

Noch etwas anders gestaltet sich die Lage bei Karate-Ass Stefan Pokorny. Der 27-jährige Kuchler, der am Wochenende noch beim Serie A-Turnier in Montreal am Start ist, erst dann nach Minsk reist, kann wertvolle Qualipunkte für Tokio 2020 sammeln. Was für den Sportsoldaten spricht? Bei Europa-Events glänzte Pokorny zuletzt stets, holte zweimal in Folge Bronze bei Europameisterschaften. Womit er auch aus dem Schatten von Olympia-Hoffnung Alisa Buchinger trat, den eigenen Marktwert steigern konnte.

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