Upcycling-Trend

Alte Lieblingsstücke erhalten eine zweite Chance

Oberösterreich
20.06.2019 21:00

Längst vergessen, nun wiederentdeckt - viele Instrumente und Möbel, die durch die Hände von Chary-Chic-Gründer Jochen Putz und Samuel Karl von Ausgespielt gehen, erzählen Geschichten. Upcycling, aus alten Dingen Neues machen, treibt beide an. Wie das Duo von solid.art haben sie sich dabei ganz dem Holz verschrieben.

Ausgespielt: Trommeln werden zu Mini-Bars und Beistelltischen, Gitarren zu Weinständer - Samuel Karl baut Instrumente um. Seit Mai 2018 widmet sich der Engerwitzdorfer bei Ausgespielt Vollzeit seinen Musik-Möbeln, mietete sich dafür in eine Tischlerei in Buchkirchen ein. „Die Kratzer lasse ich. Ich will, dass man Gesprauchsspuren sieht“, sagt Karl. Eine Gitarre, in die der 25-Jährige eine Schublade einbaute, erhielt zuletzt sogar US-Countrysänger John Rich.

Chary Chic: In ihrer Werkstatt in Kematen am Innbach bearbeiten Jochen Putz und Charity Gudeou Sesseln, Tische, Kommoden, Türen und sogar Bilderrahmen. Das Ziel: Die alten Stücke werden zwar neu aufbereitet, sollen aber trotzdem alt aussehen - Shabby Chic, heißt die Devise. Oder wie bei den beiden eben: Chary Chic. „Manche bringen uns auch ein Erbstück. Sie wollen zum Beispiel einen Sessel, mit dem sie viele Erinnerungen verbinden, in neuer Aufmachung behalten“, erzählt Guedou.

solid.art: Nach einem Auslandsstudiensemester in Kolumbien war Aiko Langaditis klar, dass er ein Zeichen gegen Armut und die Wegwerfgesellschaft setzen will. Im April 2017 gründete er die Upcycling-Marke solid.art. In Linz entstehen nun nach Ideen von Langaditis und Produkt-Designer Christoph Möller Garderoben aus Hobeln, Schlüssel- oder Messer-Halter aus Wasserwaagen, Hocker aus Jausenbrettern.

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