Erst vor zwei Wochen wurde die „Shared Space“-Zone in der Auerspergstraße beschlossen. Nun nimmt die für Stadtplanung zuständige Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler die Neue Mitte Lehen ins Visier. Im Februar brachten SPÖ und Bürgerliste einen Antrag im Planungsausschuss ein, in dem sie zur Verkehrsberuhigung eine Begegnungszone vor der Stadtbibliothek forderten. Unterkofler will diesen Standort nun aufwerten: „Künftig wird dort Tempo 20 gelten, Fußgänger und Radfahrer können auch ohne Übergänge die Straße queren. Alle Verkehrsteilnehmer werden gleichberechtigt, es darf aber niemand den anderen behindern. Es ist ein Thema der Selbstverantwortung.“
Begrünung der Verkehrsinseln
Grünflächen, bewachsene Laternenmasten und mehr Sitzflächen sollen den Platz lebenswerter gestalten. „Wir haben in der Stadt schon einige Bereiche, wo es quasi gelebte Begegnungszonen gibt, die aber nicht verordnet sind. Es ist nur eine Umstellung, weil die Verkehrsteilnehmer mehr Rücksicht aufeinander nehmen müssen“, sagt Unterkofler, die auch Standorte in anderen Stadtteilen prüfen lässt.
Für das Projekt in Lehen stehen 400.000 Euro Budget zur Verfügung. Die Verordnung dazu soll demnächst kommen, die Arbeiten zur Umgestaltung könnten schon im Herbst starten.
Vier Begegnungszonen in der Stadt
In der Begegnungszone sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt. Fußgänger dürfen die gesamte Fahrbahn benützen, den Fahrzeugverkehr jedoch nicht mutwillig behindern. Grundsätzlich gilt in Begegnungszonen Tempo 20. Vier Begegnungszonen gibt es bereits in der Stadt Salzburg: In der Lastenstraße, der Hofstallgasse, der Laufenstraße und vor dem Rockhouse.
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