Vor Amtsübernahme

Birgit Hebein: „Wir müssen Stadt wieder abkühlen“

Wien
19.06.2019 20:57

Birgit Hebein ist die grüne Spitzenkandidatin für die Wien-Wahl 2020. Am 26. Juni wird die gebürtige Kärntnerin nun Maria Vassilakou als Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Verkehr und Stadtplanung ablösen. Im krone.at-Talk spricht die ehemalige Sozialarbeiterin über ihre Pläne für Wiens Autofahrer, die Mindestsicherung und die Zusammenarbeit mit der SPÖ und Bürgermeister Michael Ludwig. Das komplette Interview sehen Sie oben.

Im Mittelpunkt ihrer politischen Ziele steht für Hebein der Klimaschutz. „Wir müssen die Stadt wieder abkühlen“, betont die designierte Wiener Grünenchefin und denkt hier vor allem an den Ausbau des öffentlichen Verkehrs außerhalb Wiens. Dafür will Hebein mit Niederösterreich und dem Burgenland verhandeln, um alternative, umweltfreundliche Lösungen für 200.000 Pendler zu entwickeln.

Mindestsicherung
Mit der neuen Regelung der Mindestsicherung, welche von der türkis-blauen Regierung beschlossen wurde, kann Birgit Hebein „gar nicht leben“. Sie plädiert nach wie vor für die Wiener Lösung der Mindestsicherung: „Wir machen keine Politik auf dem Rücken der Ärmsten, doch nicht in so einer wunderbaren und reichen Stadt. Wir möchten den Menschen die Hand reichen, ein ganz wichtiger Punkt sind hier die Jugendlichen. Die brauchen eine Ausbildung und Perspektiven.“

Dritte Periode Rot-Grün?
Falls es zu einer Neuauflage einer rot-grünen Koalition kommen sollte, will Hebein wieder verstärkt zusammen mit der SPÖ auftreten. Während Michael Häupl und Maria Vassilakou noch geschlossener auftraten, ist seit der Amtsübernahme von Michael Ludwig nicht mehr viel von der anfänglichen Stimmung in der Koalition zu spüren. Vor allem wenn es um heikle Themen wie den Lobau-Tunnel oder das Alkoholverbot am Praterstern geht, gehen die Meinungen der Parteien auseinander. „Alle Parteien reden jetzt vom Klima. Wir haben eine Verantwortung für unsere Kinder und für die nächsten Generationen. Und seien Sie mir nicht böse, ein Lobau-Tunnel ist das Gegenteil von verantwortungsvollem Handeln“, so die Argumente der Grünen-Chefin.

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