HOKO steht für „hoch-kontagiös“. Im Klartext: eine hochansteckende, potenziell lebensbedrohliche Erkrankung wie zum Beispiel Ebola. Wenn ein Patient mit passenden Symptomen ohne Vorwarnung in die Klinik kommt, tritt ein aufwendiger und detaillierter Notfallplan in Kraft.
Regelmäßige Schulungen
Das Personal in den relevanten Bereichen der Klinik wird regelmäßig geschult, um Alarmsignale sofort richtig zu deuten. Bei Bedarf können Experten der Uniklinik für Innere Medizin II jederzeit hinzugezogen werden. Erhärtet sich der Verdacht, wird der Patient sofort abgeschirmt.
Als erste Sofortmaßnahme bekommt der Patient einen speziellen Mund- und Nasenschutz und wird in einem Raum isoliert. Währenddessen wird die Sonderisolierstation hochgefahren – ein Raum mit Schleuse mit Unter- oder Überdruck. Der Patient kommt dorthin.
„Wir arbeiten mit Ganzkörper-Schutzanzügen mit Gebläseeinheiten zur Frischluftversorgung“, sagt Rosa Bellmann-Weiler, ärztliche Leiterin der Sonderisolierstation. All diese Maßnahmen wurden bei der Übung erfolgreich trainiert. „Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Falles ist gering, aber sie ist da“, so Günter Weiss, Direktor der Uniklinik für Innere Medizin.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.