Das große Stöhnen im Stau und Dauer-Debatten über die Mobilität gibt es nicht nur in Salzburg. „Wir überlegen, wie die Stadt der Zukunft ausschauen könnte“, verrät Veranstalter Sebastian Vitzthum, ein Pinzgauer der eigentlich aus dem Motorradsport kommt. Er sattelte um, fährt jetzt „sanfter“ durch die Welt.
Pilotprojekte und Vorzeige-Städte gibt es genug: La Paz in Südamerika zum Beispiel. Die bolivianische Metropole kämpft mit einer 30 Kilometer langen Seilbahn gegen den Verkehrskollaps. Ob Kulturstädte wie Salzburg auf dieser Zukunftsschiene fahren können, wird noch viele Diskussionen brauchen, wie Vitzthum meint. „Es wird Leute geben, die keine Liftstütze neben Denkmälern sehen wollen.“
Die Vordenker sind bei der IONICA noch bis heute, Mittwoch am Wort. Das Forum ist österreichweit und wahrscheinlich darüber hinaus die größte Bühne für sanfte Mobilität in allen Elementen – von Luft bis Erde und Wasser.
Mehr als nur Autos: Chancen im Tourismus
Chancen für eine umweltfreundliche Mobilität sieht die Region vor allem auch im Tourismus. Es wird nicht nur debattiert, sondern es gibt auch schon konkrete Beispiele wie die neue Mobilitätscard, wo Urlauber gratis Öffi fahren. Vitzthum: „Wenn Gäste schon mit dem Zug ankommen, sind wir auf dem richtigen Weg.“
Auch Franz Viehböck – der einzige Österreicher mit Weltraum-Erfahrung – wird erwartet. Die Schwerelosigkeit ist sein Thema.
Visionen begleiten den Veranstalter schon seit vielen Jahren: „2010 war es noch zu Früh für die Diskussion, wir haben sie wieder aus der Schublade geholt.“ Ein Knochenjob, sagt er. Der sich aber lohne, weil vieles in Bewegung kommt.
Sabine Salzmann
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