Antrag im Senat

Die Salzach-Ufer auf der Agenda der Stadtpolitik

Salzburg
18.06.2019 07:05

Eines ist Horst Lechner und Lukas Ployer bewusst: „Der Flussraum der Salzach ist eine der größten städtebaulichen Aufgaben, die Salzburg zu erfüllen hat.“ Die beiden Architekturabsolventen haben konkrete Pläne für ein belebtes Salzach-Ufer entwickelt. Heute, Montag, schiebt die Bürgerliste die Ideen auf die Agenda der Stadtpolitik.

Es sind frische, moderne Ideen. Mutig, teils visionär, teils gewagt, aber insgesamt sehr wohl durchdacht. Für ihre Abschlussarbeit an der Kunstuniversität Linz haben die Salzburger Architekturabsolventen Horst Lechner und Lukas Ployer (beide 27) die Salzach-Ufer gewählt und zwischen Überfuhrsteg und Lehener Kraftwerk eine Art Masterplan für einen belebten Lebensraum entwickelt.

Entstanden ist eine „Toolbox, die ein großes Feld an Optimierungen möglich machen“, wie sie es beschreiben. Frei übersetzt: Sie haben sich für viele einzelne Flussabschnitte im Stadtgebiet spezielle Varianten überlegt, die im Falle des Falles auch in Teilbereichen realisiert werden könnten.

Kernpunkt: Durch die Flussregulierung engen der Hochwasserschutz und die Straßen die natürlichen, baulichen Möglichkeiten an den Salzach-Ufern stark ein. Der Ansatz der Architekturabsolventen: Die Kanalwirkung der Salzach aufbrechen, den Flussquerschnitt flacher, im Fachjargon trapezförmiger gestalten und das Ufer - trotz Hochwasserschutz - zugänglicher machen.

Eine Idee, die jetzt die Stadtpolitik auf den Plan ruft: Die Bürgerliste brachte am Montag, einen Antrag zur „Gestaltung des rechten Salzach-Ufers“ ein. „In einem Abschnitt könnte der Bereich zwischen Staatsbrücke und Müllnersteg gestaltet werden und damit die unbefriedigende Radweg-Situation gelöst werden“, so Bürgerliste-Gemeinderat Bernhard Carl.

Carl, selbst begeisterter Radfahrer, weiß: „Im Innenstadtbereich werden die Salzach-Ufer schon jetzt als Freizeitflächen genutzt. Sie weisen allerdings noch ein weit größeres Potenzial auf“, will er die Pläne der beiden jungen Architekturabsolventen auf ihre Realisierbarkeit überprüfen lassen. „So könnte der Flussraum zu einem sehr attraktiven Naherholungsgebiet werden.“

Max Grill
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