200. Mal über 60 Meter

Superlative um Weißhaidinger reißen nicht ab

Sport-Mix
17.06.2019 11:42

Die Superlative rund um Diskus-Star Lukas Weißhaidinger reißen einfach nicht ab! Zum dritten Mal in Folge also stand der Oberösterreicher als Dritter der Diamond League mit seinen 68,14 m in Rabat auf dem Podest der Königsklasse. Dabei feierte er ein großes Jubiläum: Zum 200. Mal in seiner Laufbahn warf er über 60 Meter weit.

Und seine Qualifikation für den Erdteilländerkampf Europa gegen USA am 9./10. September in Minsk kann ihm jetzt niemand mehr streitig machen.

Die Konstanz ist das Großartige bei Österreichs EM-Dritten! Diese spiegelt sich auch eindrucksvoll in Zahlen aus. In jedem Wettkampf hat er sich heuer gesteigert. Und Luki staunte sehr, als er erfuhr, dass er schon mehr als 200 Mal über 60 m geworfen hat. „Nein, das hätte ich nicht gedacht. Das ist schon jetzt eine großartige Karriere.“ Vor Rabat hatte er 198 Mal die 60 m übertroffen, sein zweiter gültiger Versuch (63,36 m) bedeuteten das Jubiläum. Zwei weitere 60er folgten, sodass er jetzt schon 202 Mal diese Grenze übertroffen hat. Dabei warf er 36 Mal über 65,00 m und 106 Mal über 63,00 m.

Begonnen hatte dies alles vor fünf Jahren in Neuhofen, als er dort mit 60,02 m am 25. April 2014 die 60 m erstmals übertroffen hatte. In jenem Jahr, noch trainiert von seinem Entdecker Sepp Schopf, warf er zwei 60er, der große Durchbruch erfolgte ein Jahr später, als Luki schon nach den Trainingsplänen und Video-Analysen von Gregor Högler trainierte, mit 36 Würfen jenseits dieser Marke. Und heuer hat er bereits 18 60-m-Würfe geschafft.

Der Weg führt weiter steil nach oben, wobei das dickste Lob in Rabat von Sieger Fedrick Dacres kam. Der Jamaikaner, der mit der Weltjahresbestweite von 70,78 m gewann, zieht vor Luki den Hut: „Ich bewundere ihn, er hat ein großartiges Jahr. Seine Beständigkeit spricht für ihn. Immer unter den Top 3!“ So auch in der aktuellen Weltrangliste. Da ist unser Olympia-Sechster mit seinen 68,14 m hinter Dacres und Daniel Stahl (Sd/70,56 m) auch Dritter. Mit dieser Leistung kann kein Europäer ihm mehr einen der vier Plätze für das „Match“ Europa gegen USA streitig machen. Und dass er seinen Platz beim Finale der Diamond League in Brüssel am 6. September sicher hat, das stand schon vor Rabat fest.

Luki hatte seine 68,14 m in Rabat bereits im ersten Versuch erzielt. Das ist schon selten, eine solch gewaltige Leistung gleich in der ersten Runde zu erzielen. Nur einmal hat er bisher im ersten Versuch weiter geworfen - und zwar am 15. April 2018 mit 68,21 m in Santa Cruz auf Teneriffa. „Aber in Rabat war der erste Versuch sicher mein bester Wurf der Karriere, da ich diese Leistung auch in einem geschlossenen Stadion erreichte.“ Und denkst du jetzt mehr und mehr an die 70 m? „Nein! Wenn, dann passieren die einfach irgendwann mal von allein. Meine Technik lässt dies aber sicher zu!“

Man kann gespannt sein, was dem 27-Jährigen in dieser Saison mit dem Höhepunkt der WM in Doha (26. September bis 6. Oktober) noch alles gelingt.

Olaf Brockmann

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(Bild: KMM)



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