Nach Insolvenz

Riesen-Solaranlage: Jahrelanger Rechtsstreit droht

Steiermark
16.06.2019 08:00

Im Trubel um das Thema Mindestsicherung und dem (gescheiterten) Misstrauensantrag der FPÖ gegen Soziallandesrätin Doris Kampus ging die Fernwärme-Debatte im Landtag unter. Dabei gibt es viele Fragezeichen rund um das geplante Riesen-Solarprojekt im Süden von Graz. Es drohen jahrelange Rechtsstreitigkeiten.

Die Ambitionen bei „Big Solar“ sind groß: Bei Kalsdorf sollen Tausende Sonnenkollektoren das Fernwärmenetz „füttern“. Doch es kam zu Verzögerungen und Verkleinerungen, Anfang Juni meldete dann die Grazer Firma Solid, ein Vorreiter in der Solarbranche, Insolvenz an.

Hintergrund ist ein Rechtsstreit mit dem dänischen Projektpartner. Und dieser ist juristisch in naher Zukunft kaum lösbar, wie Insider meinen. Eine jahrelange juristische Auseinandersetzung droht.

Steirische Lösung gesucht
Wie berichtet, will nun die Energie Steiermark das Projekt in steirische Hand bringen. Gespräche laufen. Dass die Grundstücksoptionen mit Jahresende auslaufen, macht die Angelegenheit aber nicht einfacher.

Kommunisten befürchten Engpass
Laut Energie Steiermark ist „Big Solar“ für die Fernwärmeversorgung von Graz nicht zwingend notwendig. Die KPÖ, vor allem ihr Abgeordneter Werner Murgg, ist skeptisch, man befürchtet einen Engpass nach dem Aus für das Kohlekraftwerk Mellach 2020. Ein Gespräch mit den Energie-Vorständen ist nun vorgesehen.

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