Fund in Sibirien

40.000 Jahre alter Kopf von Urzeit-Wolf entdeckt

Wissenschaft
14.06.2019 07:00

Aus Russland ist der Fund eines außergewöhnlich gut erhaltenen Kopfes eines Urzeit-Wolfes bekannt geworden. Entdeckt wurde der 40.000 Jahre alte Schädel am Ufer des Tirkehtyakh-Flusses in Jakutien. Dank des Permafrostbodens in dieser Region wurde der Kopf des Tieres, der jetzt bei einer Ausstellung in Tokio präsentiert wurde, perfekt konserviert.

Nicht nur das Alter des in Sibirien gefundenen Wolfschädels ist beachtlich, auch seine Größe. Er ist rund 40 Zentimeter lang und damit beinahe doppelt so groß wie der Kopf von heute lebenden Wölfen, der zwischen 21 und 25 Zentimetern misst. Angaben der „Sibirian Times“ zufolge ist sogar das Gehirn noch erhalten geblieben. Das hätten MRT-Aufnahmen gezeigt, heißt es.

„Das ist die einzigartige Entdeckung der ersten Überreste eines ausgewachsenen Pleistozän-Wolfes mit erhaltenem Gewebe. Wir werden (den Fund) mit den heutigen Wölfen vergleichen, um zu verstehen, wie sich die Art entwickelt hat und um ihr Aussehen zu rekonstruieren“, wird der russische Forscher Albert Protopopow von der Republic of Sakha Academy of Sciences in der „Sibiarian Times“ zitiert.

Warum und von wem der Kopf des bereits im Sommer 2018 von einem Einheimischen im Verwaltungsbezirk Abyisky entdeckten Tieres abgetrennt worden war, ist vorerst unklar. Man vermutet aber, dass es sich bei dem Wolfskopf um eine Trophäe eines Jägers handeln könnte.

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