Aufregung in Steyr:

Vier bissige Wachhunde sind zurück beim Herrchen

Oberösterreich
14.06.2019 14:00
Knapp drei Monate nach der Attacke von drei entkommenen Wachhunden in Steyr auf zwei Frauen sind die Tiere zurück bei ihrem Besitzer. Auch ein vierter Hund war abgenommen worden, doch auch er musste jetzt – so VP-Stadtrat Guter Mayrhofer wieder zurückgegeben werden. Denn das Herrchen hat eine Zwingeranlage errichtet und darf die Tiere nur mit Leine und Beißkorb ausführen.

Die drei Wachhunde waren Mitte März entkommen und hatten die 78-jährige Mathilde A. angefallen. Der ehemalige Gendarm Felix Baumgartner (75) kam zufällig als Zeuge dazu, fuhr mit dem Auto auf die Tiere los und konnte sie verjagen. Wenig später gingen die Tiere, die durch einen Zaun aus einem Firmengelände entkommen waren, auch noch auf eine Joggerin (45) los.

Mehrere Angriffe
Da es schon mehrere Angriffe – laut Bürgermeister Gerald Hackl waren vier dokumentiert – gegeben hatte, wurden alle vier Wachhunde in den Tierheimen Steyr und Freistadt untergebracht. Sie blieben aber im Besitz des Steyrer Herrchens, das sich verpflichtete, die Unterhaltskosten zu übernehmen.

Zwinger gebaut
„Vor etwa zwei Wochen mussten wir die Hunde zurückgeben“, sagt der zuständigte VP-Stadtrat Gunter Mayrhofer. Denn der Besitzer hat alle Auflagen erfüllt, ein „Anti-Ausbruchskonzept“ vorgelegt, eine große Zwingeranlage gebaut und sich verpflichtet, beim Gassigehen Maulkorb und Leine anzulegen.

Dauerhafte Abnahme war nicht möglich
Laut Stadtrat Mayrhofer war eine dauerhafte Abnahme rechtlich nicht möglich. Da müssten die Tiere massive Wiederholungstäter sein. In Bad Schallerbach konnte – wie berichtet – ein zwölfjähriger Hund auch neunmal zubeißen, zuletzt am 7. Juni. Hier entschied sich sein Herrchen jetzt fürs Einschläfern.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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