Unternehmer warnen:

„Verzögerungen beim Tunnel gefährden Wirtschaft“

Steiermark
12.06.2019 17:00

Immer wieder wurde die Eröffnung des Koralmtunnels verschoben. 2025 lautet das aktuelle Ziel. Weitere Verzögerungen würden „die regionale Entwicklung sehr gefährden“, mahnt Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk. Vor allem rund um den zukünftigen Bahnhof Weststeiermark wollen sich viele Betriebe ansiedeln.

Der erste Teil des Bahnhofs in Groß St. Florian steht. Im kommenden Jänner beginnt laut ÖBB der zweite Bauabschnitt. Errichtet werden da unter anderem ein Personenübergang und der südliche Bahnsteig. 400 Parkplätze auf nördlicher und 50 auf südlicher Seite sind vorgesehen. Wenn die Koralmbahn fährt, rechnet ÖBB-Projektleiter Dietmar Schubel mit bis zu 2400 Einstiegsgästen pro Tag.

Neue Gewerbe- und Industrieflächen
Die Bedeutung für die regionale Wirtschaft verdeutlicht der Groß St. Florianer Bürgermeister Alois Resch: Es sei gelungen, im Umfeld des Bahnhofs acht Hektar Grund für Gewerbe- und Industrieflächen zu sichern. Die Ansiedelungen hängen aber sehr davon ab, wann die ersten Züge fahren.

Erich Urch von der stark expandierenden Firma Mus-Max-Landmaschinentechnik (110 Mitarbeiter): „Wir brauchen Facharbeiter.“ Dasselbe Anliegen hat auch Gerold Grill von der SVI Austria GmbH. Durch die kurze Fahrzeit von St. Paul im Lavanttal nach Groß St. Florian - nur zwölf Minuten! - könnte dieser Mangel künftig behoben werden.

Bauarbeiten im Tunnel
Und wie sieht es mit den Bauarbeiten im Tunnel aus? In der Südröhre wurde im Vorjahr den Durchschlag gefeiert, in der Nordröhre fehlen noch etwa drei Kilometer. Die ÖBB rechnen dort mit einem Durchschlag im ersten Halbjahr 2020.

Josef Fürbass und Jakob Traby, Kronen Zeitung

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