Igor, ein russischer Oligarch, ist mit sehr viel Zaster und noch mehr Größenwahn in die Bundeshauptstadt gekommen. Und er erträumt sich eine Protzresidenz direkt auf der Schwedenbrücke. Für die Durchsetzung dieses Vorhabens hat er schon mal prall gefüllte Geldkoffer bereitgestellt.
Doch Nadja (Margarita Breitkreiz), die für Igor als Dolmetscherin arbeitet, und ihre ebenfalls ambitionierten Freundinnen haben für die drei Millionen Schmiergeld bessere Verwendung - und sie tricksen mit allen Mitteln, sprich mit weiblicher Hinterlist.
Dachterrassenchic, Luxus-Massagen, Geldkoffer, Wodka - und schoarfe Blickoasen ... Dass die hier verfilmte fiktive Farce rund um geldgierige und statusbezogene russische Frauen und megalomanische Männer weit weniger unrealistisch ist, als man meinen möchte, hätte man sich wohl nicht gedacht. Dennoch holpert der Schmäh, fehlt hier die Würze der Subversion. Kaviar lässt sich eben nicht mit Klischees aufwiegen.
Kinostart von „Kaviar“: 13. Juni.
Christina Krisch, Kronen Zeitung
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