Europa ruft

Peter Pacult „Bin gut in dem, was ich mache!“

Fußball International
11.06.2019 08:49

Peter Pacult führte OFK Titograd in die Europa League, daher geht sein Abenteuer in Montenegro jetzt weiter Der Wiener verzichtet auf einen Manager, hält aber Augen und Ohren offen

Daheim ist einfach daheim, natürlich fehlt mir dort die gewohnte Umgebung.“ Umso mehr genießt Peter Pacult seinen Urlaub. Nicht unter Palmen am Meer. In Floridsdorf. Denn bereits am 17. Juni geht wieder die Vorbereitung los. Ab nach Podgorica, Montenegro. „Mein Vertrag hat sich automatisch verlängert“, erzählt der 59-Jährige. Der OFK Titograd als Liga-Vierten in die Europa League geführt hatte. So wie es Pacult zuvor mit Kukesi in Albanien gelungen ist. Nicht die ganz große Fußball-Welt. „Aber es tut gut, seine Ziele zu erreichen. Man sieht, dass es funktioniert, ich gut bin in dem, was ich mache.“

Dennoch scheint er nach dem Aus beim FAC 2015 in Österreich aus dem Trainer-„Radl“ gefallen zu sein. „Da hört man dann oft, ich sei zu teuer, ohne mit mir gesprochen zu haben“, wunderte sich Rapids letzter Meistermacher, der Abenteuer in Montenegro voller Elan annimmt. Weil ihn auch sein Klub-Präsident „frei“ – anders als auf seinen letzten Stationen – arbeiten lässt.

Savicevic „passt auf“
Auch von Korruption oder geschobenen Partien - was in diesen Regionen noch immer vorkommt - hat Pacult noch nichts bemerkt. „Da passt der Dejan auf.“ Gemeint ist Dejan Savicevic (oben im Bild), Montenegros Verbandsboss. „Er baut professionelle Strukturen auf.“ Denn natürlich hinkt der Fußball in Podgorica - neun von zehn Liga-Teams spielen zumindest in der Nähe der Hauptstadt - hinterher. Vor allem bei der Infrastruktur.

Weshalb Pacult „Augen und Ohren offen hält. Im Fußball weiß man nie.“. Er will sich über OFK Titograd weiter empfehlen. Weiterhin ohne Manager oder einer Agentur, die „Werbung“ macht. Was heutzutage notwendig scheint. „Aber dafür bin ich zu alt“, sagt Pacult. „Ich habe mir meine Kontakte selbst aufgebaut.“ Das muss reichen. Auch wieder für eine größere Liga

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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