Selbst jetzt, wo der Champions League-Sieger gekürt, die EM-Quali ab morgen in der Sommerpause ist und die heimische Bundesliga erst wieder Ende Juli startet, brauchen hierzulande Fußballfans nicht auf Topsport verzichten. Dank zahlreicher Trainingslager kommen in den nächsten Wochen absolute Spitzenmannschaften nach Salzburg.
Hauptverantwortlich dafür ist Hannes Empl, Chef der Salzburger Land Fußball Camps (SLFC). „Wir kümmern uns um die sportliche Organisation und Umsetzung, fädeln Freundschaftsspiele ein“, erklärt Empl, der seine Agentur 2006 gründete und seither ständig ausbaute. Perfekte Hotels und ausgezeichnete Trainings-infrastrukur machen Salzburg für unzählige Vereine zur allerersten Wahl.
Auch Serienmeister RB Salzburg weiß, dass es in der Heimat am Schönste ist. Wie schon im Vorjahr entschieden sich die Bullen fürs „Trainingslager dahoam“ und schlagen ihre Zelte von 30. Juni bis 6. Juli in Bramberg am Wildkogel auf. „Eine große Ehre für uns“, freut sich der Bramberger Bürgermeister Hannes Enzinger, der im Juli auch den holländischen Champions League-Semifinalisten Ajax Amsterdam begrüßen darf.
Den Top-Klubs werden alle Wünsche erfüllt
„Wir stehen mit dem Klub in engem Kontakt, versuchen alle Wünsche zu erfüllen.“ Etwa den nach Sicherheit: „Sie hätten gerne eine Umzäunung des Trainingsplatzes, was wir als Gemeinde gemeinsam mit den Vereinen auch umsetzen.“ Enzinger hofft aber darauf, dass der Spitzenklub schon rasch merkt, dass man sich in Bramberg völlig frei und sicher bewegen kann.
Auch die Wirtschaft profitiert vom Fußball
Der boomende Trainingslager-Markt freut aber nicht nur die Fans, sondern auch den heimischen Tourismus. „Alleine die Fußballteams und ihr Staff bringen jeden Sommer mehr als 30.000 Nächtigungen“, erklärt Gernot Hörwertner vom SalzburgerLand Tourismus. „Dazu kommen zusätzlich noch die mitreisenden Medienvertreter und Tausende Fans. Die Wertschöpfung liegt laut Salzburger Wirtschaftskammer bei über einer Million Euro.“
Besonders gerne gesehen sind Teams aus der Deutschen Bundesliga, wie etwa Leverkusen, Schalke oder Düsseldorf. „Deutschland ist nach wie vor unser größter Herkunftsmarkt – rund 40 Prozent aller Nächtigungen entfallen auf Gäste aus unserem Nachbarland.“
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