Seit 1896 gibt es Kino in Klagenfurt - das Unterhaltungsmedium in Zeiten, in denen es weder Fernsehen noch Internet gab...
Zuerst war Kino mehr eine Art Jahrmarktsattraktion, und die Kinobetreiber fuhren - so wie Schausteller - von Stadt zu Stadt. Ab 1908 gab es in Klagenfurt die ersten fixen Kinos - zuerst im Hotel Grömmer (Geyerschütt) das Kino des Karl Köstner, wenig später in der Schulhausgasse das Kino des Hermann Prechtl.
Dieser konnte auch den sich anbahnenden Konkurrenzkampf für sich entscheiden. Die Familie Prechtl blieb bis in die 1970-er Jahre mit ihrem Kino präsent.
Diese Kinos gab es in Klagenfurt
Weitere Lichtspieltheater entstanden - das Volkskino in St. Ruprecht, das Peterhof-Kino in St. Peter und das Carinthia-Kino in Annabichl Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Kinos vom Kärntner Kriegsopferverband betrieben.
In Waidmannsdorf entstand das Wulfenia-Kino, das es bis heute gibt. Während das Haus bei der Steinernen Brücke noch im Bau war, spielte man nahe der St.-Josefs-Kirche in einem Gasthaussaal - wobei, wie die Zeitungen bemerkten, „die Filmauswahl so getroffen wird, dass die Gefühle der Gläubigen nicht beleidigt werden“.
Viele der alten Vorstadtkinos wurden nach dem Bau der Cine-City geschlossen. Mehr über die Klagenfurter Kino-Geschichte gibt’s im Kinomuseum am Lendkanal (Wilsonstraße 37).
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