Mountainbike

Pinzgauer Downhill-Festspiele

Salzburg
08.06.2019 10:05

Mit der Qualifikation (ab 12.15 Uhr) geht es am Samstag für die weltbesten Downhiller beim Out of Bounds Festival in Saalfelden Leogang erstmals richtig zur Sache: Auch neun Starter aus Österreich kämpfen um den Einzug in das sonntägliche Weltcup-Finale. Mit Valentina Höll und Devid Botter sind auch zwei echte Pinzgauer am Start.

Eigentlich ist die Leoganger Weltcupstrecke bekannt als Highspeed-Kurs, im heutigen Training präsentierte sich die „Speedster“ technisch anspruchsvoll, wie noch nie. Die 2,5 Kilometer lange Strecke wurde von den Veranstaltern in Zusammenarbeit mit Ex-Profi Markus Pekoll für die WM-Generalprobe adaptiert: „In erster Linie wollten wir auf die Entwicklung zum 29-Zoll-Rad reagieren, Speed rausnehmen und wieder mehr Rhythmus in die Fahrten bringen. Es gibt heuer viele Richtungsänderungen, was die Fahrer fordert, technisch sauber zu fahren. Dazu kommen einige herausfordernde Stellen. Wenn man die gut erwischt, kann man richtig viel rausholen.“ Die neue und sehr steile Waldpassage gut zu erwischen, kann, so Pekoll rennentscheidend sein: „Die Streckenführung ist von oben bis unten interessant, aber auf die beiden Schlüsselstellen, die neue Waldpassage und die Querfahrt im oberen Teil, wird es ankommen“, glaubt der Ex-Profi.

Zwei Pinzgauer kämpfen um den Einzug ins Finale

284 Rider aus 32 Nationen starten am Samstag, in Leogang in die Qualifikationsläufe. Lediglich die schnellsten 60 Herren, 15 Damen und 20 Junioren schaffen es in die Finalläufe am Sonntag. Auch neun österreichische Athleten kämpfen um den Einzug - allen voran natürlich Österreichs Downhill-Shootingstar Vali Höll, die in Leogang erstmals nach ihrer gerissenen Siegesserie in Fort William als Jägerin an den Start gehen wird: „Der Druck war zuletzt immens groß, vor allem der Druck, den ich mir selbst gemacht habe. Jetzt bin ich froh, dass mir beim Sturz nichts passiert ist. Ich bin jetzt wieder so richtig heiß darauf, Gas zu geben und anzugreifen.“ Angriffig und fokussiert wirkte die 17-Jährige auch im heutigen Leogang-Training: „Ich kenne die Strecke natürlich sehr gut, aber auf die Neuerungen habe ich mich auch erst einstellen müssen. Jetzt habe ich gut trainiert und ein gutes Gefühl.“ Nicht nur aufgrund der WM-Generalprobe sind beim Heim-Weltcup an diesem Wochenende alle Augen auf die junge Saalbacherin gerichtet: „Natürlich ist die WM im nächsten Jahr bei mir im Kopf. Es wird mein erstes Jahr in der Elite und möchte ich möchte Österreich stolz machen“, so Höll. 

Noch zwei weitere Pinzgauer Lokalmatadore halten die rot-weiß-roten Fahnen bei den Junioren hoch: Devid Botter aus Zell am See und die - für Schweden startende - Wahl-Hinterglemmerin Ottilia Jones Johansson, die im vergangenen Jahr in Leogang ihr erstes Weltcup-Podium einfuhr. 

Dicht besetztes Elite-Feld

Bei den Elite-Herren gilt der Steirer David Trummer, der bestplatzierte Österreicher im Weltcupranking der Elite-Herren, als aussichtsreichster Kandidat auf eine Spitzenplatzierung.Der Steirer startet nach zwei Top-15-Platzierungen im Weltcup und der Bronze-Medaille bei der Downhill-EM mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein in das Heimrennen.

Zwei Weltcupstopps standen in dieser Saison bereits am Programm: Zuletzt siegten in Fort William bei regnerischen und nassen Bedingungen die beiden Leogang-Champions des Vorjahres Rachel Atherton (Eng) und Amaury Pierron (Fra).
Sowohl das Feld bei den Damen, als auch bei den Herren ist aber so dicht besetzt wie selten zuvor. Neben dem starken französischen Aufgebot um den aktuellen Weltmeister Bruni, den Gesamtweltcupsieger Pierron, und den jungen Loris Vergier, zählt der viermalige Leogang-Sieger Aaron Gwin wieder zu den heißesten Favoriten. Doch auch weitere Fahrer, wie Altmeister Greg Minnaar (SA), Troy Brosnan (Aus), Mark Wallace (Kan), Danny Hart (Eng), Brook MacDonald und Laurie Greenland (Eng) lauern auf den Sieg in Österreich. Bei den Damen zählen neben Atherton auch Tracey Hannah (Aus), Marine Cabirou (Fra), Monika Hrastnik (Slo) oder die Deutsche Nina Hoffmann zu den Mitfavoritinnen.

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