Trauriger Fund

Mount Everest: 4 Leichen beim Müllsammeln entdeckt

Ausland
07.06.2019 13:57

Neben tonnenweise Müll haben Sherpas am Mount Everest vier Leichen entdeckt. Während einer einmonatigen Säuberungsaktion im Himalaya habe die zwölfköpfige Bergführergruppe elf Tonnen Abfall zusammengetragen - dabei sei sie auch auf die Toten gestoßen, teilte die nepalesische Tourismusbehörde am Freitag mit.

Die toten Körper wurden in Nepals Hauptstadt Kathmandu gebracht und dort Forensikern zu weiteren Untersuchungen übergeben. Die vier Leichen konnten bis jetzt noch nicht identifiziert werden. Auch die Todesursachen und -zeitpunkte konnten noch nicht ermittelt werden. Allein in der diesjährigen Saison, die seit wenigen Tagen beendet ist, starben elf Menschen am Mount Everest.

Am Mount Everest starben schon mehr als 300 Menschen
Den Traum, einmal auf dem höchsten Berg der Welt zu stehen, haben sich bisher rund 5000 Menschen erfüllt. Mehr als 300 Bergsteiger kamen bei dem Versuch ums Leben. Wegen des großen Andrangs im kurzen Zeitfenster günstigen Wetters war es zu langen Wartezeiten am Gipfel gekommen.

Tonnenweise Müll am höchsten Berg der Welt
Bei dem von den Sherpas nun eingesammelten Müll handelte es sich um Hinterlassenschaften der Alpinisten. Darunter sind zahlreiche Sauerstoffflaschen, Dosen, Seile, Zelte und Verpackungen. Die Sherpas haben den Mist im Basiscamp getrennt, Recyclebares wurde nach Kathmandu gebracht.

Jeder Bergsteiger sollte acht Kilogramm Müll beim Abstieg mitnehmen
Für die vielen Expeditionen auf den 8848 Meter hohen Berg werden zu Beginn der Saison mehrere Camps auf unterschiedlichen Höhen errichtet. Die Regeln sehen vor, dass jeder Bergsteiger mindestens acht Kilo Müll beim Abstieg mitnimmt, um der Umweltverschmutzung entgegenzuwirken. Allerdings wird dies nicht konsequent durchgesetzt.

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