Lösegeld-Erpressung?
Zwei Kanadierinnen von Golfplatz in Ghana entführt
In Ghana sind zwei junge Frauen aus Kanada entführt worden. Die 19 und 20 Jahre alten Studentinnen, die im westafrikanischen Staat am Golf von Guinea Freiwilligenarbeit leisteten, wurden am Dienstagabend von einem Golfplatz in der Stadt Kumasi verschleppt, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurden die Kanadierinnen wahrscheinlich zur Erpressung von Lösegeld entführt.
Ghanas Polizei gab die Namen der Frauen nicht bekannt. Sie teilte aber mit, dass sie für die kanadische Organisation Youth Challenge International arbeiteten, die junge Menschen für Entwicklungsprojekte in Ländern in Afrika, Asien und Südamerika vermittelt.
In Ghana, das als eines der sichersten Länder in Westafrika gilt, kommt es normalerweise nicht oft zu Entführungen und Gewaltverbrechen an Ausländern. Zuletzt hatte es aber mehrere Entführungen gegeben: Im April war in Kumasi ein Inder entführt worden, der nach zwei Tagen wieder freikam. Ein Diplomat aus Estland wurde in der Hauptstadt Accra 24 Stunden lang von Entführern aus dem Nachbarland Nigeria festgehalten.
Die Tourismusbranche ist in Ghana ein wichtiger Wirtschaftszweig. Kumasi, die zweitgrößte Stadt Ghanas und die historische Hauptstadt des Aschanti-Königreichs, ist ein beliebtes Reiseziel.
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