„Österreich ist bei Nachhaltigkeit Weltmeister“, jubelte „Mister Energy-Globe“ Wolfgang Neumann bei der Österreich-Verleihung des Umweltpreises. Der Gesamtsieg ging am Mittwoch nach Vorarlberg für ein Verkehrsberuhigungsprojekt. Zwei Innviertler bekamen die Trophäe für eine „körpereigene Batterie“.
Vor 20 Jahren fand zum ersten Mal in Linz die Verleihung des Energy-Globes statt, heute ist der Umweltpreis mit 187 teilnehmenden Ländern und insgesamt mehr als 25 000 eingereichten nachhaltigen Projekten eine „Wiege für eine bessere Welt“, wie Gründer Wolfgang Neumann bei der Österreich-Verleihung von sieben „Energy-Globes“ im Linzer PowerTower der Energie AG betonte.
Leuchtturm-Projekte
Beeindruckend die Vielfalt im Finale: Es gab u.a. wassersparende Fischzuchtprojekte, Ökosysteme, die in die Höhe wachsen und neuartige Energierückgewinnungs- und Fernwärmeprojekte. Beispiele aus der Wirtschaft waren stark vertreten. Die oberösterreichischen Jungforscher Leonhard Winkler und Christoph Schnitzinger (beide Bezirk Braunau) holten sich in der Jugendkategorie den Preis für eine Brennstoffzelle, die körpereigenen Zucker in elektrische Energie umwandelt. Sie könnte Herzschrittmachern Saft geben: „Es braucht noch viel Forschung“, sagte Winkler. Der Grundstein sei gelegt.
Autofreie Zone
Ein weiteres Leuchtturm-Projekt unter den Nominierungen kam aus Vorarlberg. Marion Reichert von Uni Sapon erzeugt Waschmittelkonzentrate. Durch attraktive Nachfüllstationen werden tausende Plastikflaschen eingespart. Das gefiel auch Michaela Pachner vom Kremsmünsterer Kunststoff-Experten Greiner, eine der Laudatorinnen. Gesamtsieger wurde ein Projekt, das den Raum rund um eine Bregenzer Schule untertags in eine autofreie Zone verwandelt.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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