„Einzige Nacht“

Life Ball: Vorbereitungen für den letzten Tanz

Adabei
06.06.2019 13:30

Der Rathausplatz verwandelt sich für den letzten Life Ball in einen Rummelplatz. Für die Eröffnungsshow ist die Bühne einem Zirkuszelt nachempfunden, das Dach schimmert in Regenbogenfarben. Mithilfe des Cirkus Roncalli wurden extra für das Event Portale kreiert. Im Innenhof können Gäste ein historisches Spiegelzelt betreten, am Platz ein Riesenrad bestaunen oder einer Orgel lauschen.

„Es ist nur für eine einzige Nacht“, sagte Organisator Gery Keszler über die Herausforderung des Aufbaus. „Man kommt immer in der letzten Sekunde drauf, das hätte ich gern eine Farbnuance anders. Jetzt zum Beispiel stresst es mich total, dass dieses Grau vom Teppich zu hell ist“, zeigte er Richtung Bühne. Bis kurz vor dem Life Ball werde gearbeitet. „Und das ist die Challenge dabei“, betonte Keszler.

Untersützung von Bernhard Paul
Große Unterstützung erhielt das Life-Ball-Team heuer von Bernhard Paul und seinem Circus Roncalli. Die Bauten um Kosten in der Höhe von insgesamt einer Viertel Million Euro wurden in Köln angefertigt und nun nach Wien gebracht. So wurden extra zwei riesige Portale erstellt, die links und rechts der Bühne als Auf- und Abgänge dienen werden. Aber nicht nur das: Eine 100 Jahre alte Orgel wird bei der Eröffnung aufgeklappt und auf dem Rathausplatz erklingen, versprach Paul. Ein Riesenrad vervollständigte das Zirkusflair.

Für die Eröffnungsshow konnten auch die Töchter von Bernhard Paul, die Artistinnen Vivi und Lilly, gewonnen werden, die an Lustern hängen werden, verriet Paul. Die Konzeptionierung und Umsetzung wurden mit der Wiener Künstlerin Raja Schwahn-Reichmann und Dimitri Filbert, dem Werkstattleiter von Circus Roncalli, erarbeitet.

Spiegelkabinett
Im Innenhof erwartet die Gäste ein Spiegelzelt aus den 1920er-Jahren, das Bernhard Paul in Belgien gekauft hatte. Vor der „Life+ Solidarity Gala“ wird dort ein Champagner-Empfang stattfinden, aber auch später können dort Ballbesucher Varieteprogramme besuchen. Nachdem Paul das Spiegelzelt Anfang der 1980er-Jahre gekauft hatte, wurde es „liebevoll restauriert“, wie er erzählte. Seitdem ist das historische Zelt immer im Einsatz. Paul war einer der ersten, der darin Diner-Shows mit Varietes veranstaltet hat. „Es hat eine unglaubliche Atmosphäre“, sagte der Zirkusmacher. „Wenn man drinnen steht, ist es wie ein Spiegelkabinett.“ Über 12.000 Bauteile, fast 20 Tonnen Material müssen dafür zusammen gesetzt werden. „Der Arkadenhof ist sicher einer der Hot-Spots heuer am Life Ball“, sagte Keszler. Weltweit gibt es laut Roncalli nur drei historische Spiegelzelte. Die anderen beiden stehen im Europapark in Rust und in New York.

Gäste der Gala, wie etwa US-Schauspielerin Katie Holmes, werden im Festsaal mit Lichteffekten überrascht. Jeder Tisch verfügt über eine Art Kronleuchter mit Swarovski-Kristallen, der sich zu drehen beginnen. Bei dem Event im Vorfeld des Life Balls wird Missoni eine Modenschau ausrichten und eine Auktion, wo etwa ein Catwalk-Besuch mit Angela Missoni versteigert wird, stattfinden.

Gäste im Anmarsch
Am Donnerstag waren bereits die ersten Gäste im Anmarsch. Am frühen Nachmittag landete der Flieger mit der Burlesque-Tänzerin Dita von Teese, am Freitag reisen der deutsche Musikproduzent Mousse T., Sängerin Aura Dione und Schauspieler Gilles Marini nach Wien.

Der letzte Life Ball am kommenden Samstag steht unter dem Motto „United in Diversity“. Der Rathausplatz wird für Schaulustige bereits um 15.00 Uhr geöffnet. Moderiert wird das Event von Conchita Wurst - sie agiert als Zirkusdirektor - sowie Dianne Brill, der Muse von Künstler Andy Warhol. Dabei werden schrecklich aussende Zirkusfreaks über den Rathausplatz Richtung Bühne, das einem Zirkuszelt nachempfunden ist, einziehen. Dort werden sie auf den Zauberer von Oz treffen und ins Farbenspektrum des Regenbogens gebracht. Jungdesigner Christian Cowan wird die Modeschau am Rathausplatz gestalten.

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(Bild: kmm)



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